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20-Jähriger gefasstMutter und vier Kinder nach Messerangriff in NRW schwer verletzt

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Am frühen Samstagmorgen (13. Dezember 2025) hat ein Mann in einem Hochhaus in Bergkamen-Weddinghofen (Nordrhein-Westfalen) eine 26-jährige Frau und ihre vier Kinder mit einem Messer angegriffen.

Am frühen Samstagmorgen (13. Dezember 2025) hat ein Mann in einem Hochhaus in Bergkamen-Weddinghofen (Nordrhein-Westfalen) eine 26-jährige Frau und ihre vier Kinder mit einem Messer angegriffen.

Mindestens ein Kind wurde bei einer Messerattacke in Bergkamen schwerst verletzt. Der Täter konnte inzwischen gefasst werden.

Am frühen Samstagmorgen (13. Dezember 2025) hat ein Mann in einem Hochhaus in Bergkamen-Weddinghofen (Nordrhein-Westfalen) eine 26-jährige Frau und ihre vier Kinder mit einem Messer angegriffen. Der mutmaßliche Täter konnte später gefasst werden.

Die Frau und die Kinder im Alter von 3 bis 8 Jahren wurden durch Messerstiche und -schnitte schwerst verletzt, wie die Polizei mitteilte. Der mutmaßliche Täter entfernte sich zunächst vom Tatort und flüchtete in unbekannte Richtung.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft ging der 20-Jährige zunächst auf die Mutter los, danach auf die Kinder. Dabei handle es sich um drei Söhne im Alter von drei, fünf und sieben Jahren sowie um eine Tochter im Alter von acht Jahren.

Mutmaßlicher Täter nach Messerangriff auf der Flucht

Die Polizei fahndete stundenlang mit Fotos nach dem Tatverdächtigen. Bei dem mutmaßlichen Täter soll es sich um einen Bekannten der Mutter handeln.

Das acht Jahre alte Mädchen schwebte Medienberichten zufolge in Lebensgefahr. Die Verletzungen wurden als „schwerst“ beschrieben. Die Achtjährige etwa soll 15 bis 20 Stich- und Schnittverletzungen am gesamten Körper und am Kopf erlitten haben. Am Abend aber gab es etwas Zuversicht: Die Familie sei gesundheitlich „soweit stabil“, hieß es von der Staatsanwaltschaft.

Bergkamen: Mutmaßlicher Täter versteckte sich im Keller

Ein Großaufgebot von Polizei, Rettungskräften, Feuerwehr und Notfallseelsorgern war im Einsatz. Die Polizei sperrte das Wohngebiet weiträumig ab. Zur Unterstützung der Suche kreiste auch ein Hubschrauber über der Hochhaussiedlung.

Der mutmaßliche Täter konnte schließlich an seiner Wohnanschrift festgenommen worden, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. „Er hatte sich dort im Keller versteckt“, erklärte sie. Eine Vorführung bei einem Haftrichter sei für Sonntag geplant. 

Aus ermittlungstaktischen Gründen hält sich die zuständige Staatsanwaltschaft Dortmund mit weiteren Informationen zurück. Ein Motiv war zunächst unklar. Die Zusammenhänge lägen „völlig im Dunkeln“, hatte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft erklärt. (oke/mit dpa)