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Nach Ausstieg des BundesZukunft für 1300 „Sprach-Kitas“ in NRW – Land beteiligt sich an Förderung

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Jacken und Rucksäcke hängen in einer Kita im Flur.

Rund 30 Prozent der Jungen und Mädchen kommen aus Familien, in denen Deutsch nicht die Hauptsprache ist.

„Sprach-Kitas“ unterstützen vor allem Kinder aus Haushalten, in denen nicht oder nur wenig Deutsch gesprochen wird. 

Nordrhein-Westfalen steigt ab Anfang Juli in die Förderung des Bundesprogramms der „Sprach-Kitas“ ein. Damit könne die Arbeit in den über 1300 „Sprach-Kitas“ in NRW fortgesetzt werden, teilte das Familienministerium am Donnerstag in Düsseldorf mit.

Über das Programm hat der Bund seit 2016 bis Mitte 2023 zusätzliches Personal an Kindertageseinrichtungen zur Sprachentwicklung finanziert. Nach der Entscheidung des Bundes, aus der Förderung auszusteigen, übernimmt das Land für die zweite Jahreshälfte die Kosten.

Halbe Stelle für jede „Sprach-Kita“

Die Förderung in „Sprach-Kitas“ gilt vor allem Kindern, deren Eltern kein oder wenig Deutsch können. Etwa 30 Prozent der Jungen und Mädchen in den Kindertageseinrichtungen in NRW kommen aus Familien, in denen Deutsch nicht die Hauptsprache ist.

„Sprache ist ein zentraler Schlüssel für Teilhabe, deshalb legen wir als Landesregierung einen Schwerpunkt auf die Sprachförderung bei Kindern“, sagte Familienministerin Josefine Paul (Grüne). Jede „Sprach-Kita“ erhält eine zusätzliche halbe Stelle. Hinzu kommen mehr als 90 Beratungsstellen zur Unterstützung dieser Kitas. (dpa)

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