Sämtliche Kandidaten bisher gescheitertAfD blamiert sich erneut bei Wahl von Vizepräsidenten-Posten

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Sebastian Münzenmaier (AfD) spricht beim Landesparteitag der AfD Rheinland-Pfalz um den Listenplatz 1 zur Bundestagswahl.

Sebastian Münzenmaier spricht beim Landesparteitag der AfD. (Archivbild)

Die AfD ist mit dem Vorhaben, einen Kandidaten als Vizepräsidenten im Bundestag zu platzieren, gescheitert. Es ist nicht das erste Mal. 

Die AfD ist zum wiederholten Mal mit dem Versuch gescheitert, einen Vizepräsidenten-Posten im Bundestag zu bekommen. Ihr Kandidat Sebastian Münzenmaier erhielt bei der Wahl am Donnerstag lediglich 95 Ja-Stimmen. 557 Abgeordnete stimmten gegen den tourismuspolitischen Sprecher der AfD-Fraktion, neun Parlamentarier enthielten sich.

Seit ihrem Einzug in den Bundestag im Jahr 2017 war die AfD als einzige Fraktion noch nie im Parlamentspräsidium vertreten. Sämtliche Kandidaten verfehlten die erforderliche Mehrheit. Auch vor dem Bundesverfassungsgericht konnte die Partei keinen Vizepräsidenten-Posten erstreiten.

Auch in dem für die Geheimdienste zuständigen Parlamentarischen Kontrollgremium ist die AfD weiterhin nicht vertreten. Der von ihr nominierte Gerold Otten verfehlte die notwendige Mehrheit ebenfalls deutlich. (dpa)

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