„Gesundheitswesen widerstandsfähiger und robuster aufstellen“Neuer Gesundheits-Expertenrat der Bundesregierung

Lesezeit 1 Minute
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD, 1. Reihe, 4.v.l) und Karl Lauterbach (SPD, 1. Reihe, 3.v.l), Bundesminister für Gesundheit, stehen vor der konstituierenden Sitzung des Expertenrates „Gesundheit und Resilienz“ mit Mitgliedern des Rates für ein Gruppenbild im Bundeskanzleramt zusammen.

Der beim Kanzleramt angesiedelte Expertenrat „Gesundheit und Resilienz“beschäftigt sich mit der Frage, wie das Gesundheitswesen bei Krisen widerstandsfähiger werden kann und soll dafür wissenschaftliche Empfehlungen für politisches Handeln erarbeiten.

In der Corona-Pandemie lieferte ein Fachgremium regelmäßige Stellungnahmen zum Krisenmanagement. Nun gibt es einen neuen Expertenkreis.

Als Nachfolger des Corona-Expertenrats soll ein neues Fachgremium die Bundesregierung zu wichtigen Gesundheitsfragen beraten. Kanzler Olaf Scholz (SPD) begrüßte die Mitglieder des Expertenrats „Gesundheit und Resilienz“ am Montag in Berlin zur konstituierenden Sitzung.

Er sagte: „Eine Lehre aus der Pandemie ist, dass wir unser Gesundheitswesen widerstandsfähiger und robuster aufstellen – auch im Hinblick auf die Folgen des Klimawandels und der demografischen Entwicklung.“ Um Gesundheitskrisen bestmöglich begegnen zu können, brauche es einen breit aufgestellten Rat mit Expertinnen und Experten.

Expertenrat für Gesundheitsfragen beim Kanzleramt hat 23 Mitglieder

Das beim Kanzleramt angesiedelte Gremium mit 23 Mitgliedern plant den Angaben zufolge regelmäßige Stellungnahmen und kann bei aktuellen Fragen zur öffentlichen Gesundheit auch spontan aktiv werden. Dem Rat gehören Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen an. Vorsitzender ist der Chef der Berliner Charité, Heyo Kroemer, der auch schon den Corona-Expertenrat geleitet hatte. Co-Vorsitzende ist Susanne Moebus von der Universitätsmedizin Essen.

Zu den Mitgliedern gehören auch die aus der Corona-Krise bekannten Virologen Christian Drosten und Hendrik Streeck. Der Ende 2021 eingesetzte Corona-Expertenrat der Regierung hatte im April 2023 seine Arbeit beendet. Das Gremium mit 19 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern legte zwölf Stellungnahmen zu verschiedenen Aspekten des Krisenmanagements vor. (dpa)

Rundschau abonnieren