Proteste in KasachstanRussland ruft zur friedlichen Lösung auf

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Kasachstan, Almaty: Bereitschaftspolizisten blockieren eine Straße, um Demonstranten aufzuhalten.

Almaty/Moskau – Russland hat angesichts der massiven Ausschreitungen bei den Protesten in Kasachstan in Zentralasien zu einer friedlichen Lösung aufgerufen. Probleme müssten „im Rahmen der verfassungsmäßigen und gesetzlichen Bestimmungen und durch Dialog und nicht durch Unruhen auf den Straßen“ gelöst werden, teilte das Außenministerium in Moskau am Mittwoch mit. „Wir hoffen auf eine rasche Normalisierung der Lage.“ Man verfolge die Situation. Ähnliche äußerte sich das türkische Außenministerium. Es teilte mit: „Wir glauben fest daran, dass die kasachische Regierung diese Krise überwinden wird.“

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In der Nacht zum Mittwoch waren die Proteste in der autoritär geführten Republik vor allem in der Stadt Almaty eskaliert. Am Nachmittag (Ortszeit) stürmten Demonstranten nach Berichten kasachischer Medien die Stadtverwaltung und die Residenz von Präsident Kassym-Schomart Tokajew.

Dort brachen Brände aus

Die Lage in dem Land war am Nachmittag unübersichtlich. Medien berichteten, dass das Internet abgeschaltet worden sei - vermutlich um weitere Proteste im Zusammenhang mit den hohen Gaspreisen an den Tankstellen zu verhindern. Fotos und Videos im Nachrichtenkanal Telegram zeigten in der Wirtschaftsmetropole Almaty viele Gebäude mit zerstörten Scheiben. Auf den Straßen waren Tausende Menschen unterwegs. Es gab demnach immer wieder Zusammenstöße mit der Polizei. (dpa)

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