Silvester-AusschreitungenNRW-Ministerpräsident Wüst zweifelt am Sinn eines Böllerverbots

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Polizeibeamte stehen hinter explodierendem Feuerwerk.

Nach Angriffen auf Einsatzkräfte in der Silvesternacht hat die Diskussion um ein Böllerverbot Fahrt aufgenommen.

Nach den jüngsten Silvesterkrawallen glaubt der nordrhein-westfälische Ministerpräsident nicht, dass Böllerverbote Randalierer stoppen würden.

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst zweifelt trotz der Gewaltausbrüche gegen Polizei und Rettungskräfte an Silvester am Sinn eines Böllerverbots.

Eine Debatte über ein Böllerverbot hilft gar nichts, wenn jemand in Berlin einen Feuerlöscher auf einen Rettungswagen wirft
Hendrik Wüst

Der CDU-Politiker sagte der „Bild“-Zeitung (Freitag): „Eine Debatte über ein Böllerverbot hilft gar nichts, wenn jemand in Berlin einen Feuerlöscher auf einen Rettungswagen wirft.“ Er sprach sich dafür aus, die Polizei so auszustatten, dass sie die aus größeren Gruppen agierenden Täter mit Videokameras gerichtsfest identifizieren könne.

Der Ministerpräsident warnte davor, diese Krawalle ausschließlich mit einer gescheiterten Integration von Migranten zu erklären. „Es gibt ein Problem mit der zunehmenden Gewaltbereitschaft von Gruppen junger Männer. Allerdings nicht nur in Bezug auf Menschen mit Migrationshintergrund, sondern auch mit Blick auf Menschen, die ihre Wurzeln in Deutschland haben, deren Eltern und Großeltern schon lange hier sind.“ (dpa)

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