Die Ukraine hält dem russischen Angriff weiter stand. Putins Treffen mit Trump bringt keinen Frieden.
Ukraine-KriegKreml dementiert Trump – Kein Treffen mit Selenskyj geplant

Donald Trump und Wladimir Putin bei ihrem Treffen in Alaska.
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Donald Trump hatte zuletzt für Aufsehen gesorgt: Nach einem Treffen mit Wladimir Putin in Alaska sprach der US-Präsident von einem geplanten Dreiergipfel mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, in der Hoffnung, Bewegung in den festgefahrenen Ukraine-Krieg zu bringen. Doch aus Moskau kommt nun ein klares Dementi.
Putins außenpolitischer Berater Juri Uschakow stellte am Rande des Gipfels der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) in China klar: „Jetzt reden alle über einen trilateralen Gipfel oder ein Treffen zwischen Putin und Selenskyj, aber eine konkrete Absprache darüber gab es zwischen Putin und Trump nicht.“ Damit widerspricht Moskau Trumps Darstellung deutlich.
Trump hatte Eindruck eines Durchbruchs erweckt
Trump hatte im August zunächst Putin in Alaska empfangen. Kurz darauf lud er Selenskyj sowie europäische Spitzenpolitiker nach Washington ein, mit der Ankündigung, ein trilaterales Friedensgespräch sei in Planung. Der Kreml hatte entsprechende Berichte zunächst nicht direkt dementiert, sprach aber vage von „notwendiger Vorbereitung“ und vertagte mögliche Gespräche auf unbestimmte Zeit.
In einem späteren Statement legte Trump nach: Er wisse nicht, ob ein bilaterales Treffen zustande komme, „aber ein trilaterales wird stattfinden.“ Auch das wird nun von russischer Seite bestritten. In Kiew und westlichen Hauptstädten wächst der Unmut: Russland vermittele Gesprächsbereitschaft, verzögere aber konkrete Verhandlungen, während der Krieg auf ukrainischem Boden weitergeht, seit nunmehr dreieinhalb Jahren. (dpa)