In den USA gibt es eine weitere Steigerung in der Migrationspolitik. Es sollen Boni an Polizeibeamte gezahlt werden, die Papierlose aufspüren.
Pläne der Trump-RegierungUS-Polizei soll Prämien für Suche nach Migranten erhalten

Immer häufiger arbeiten reguläre Polizeibeamte in den USA mit Kräften des Heimatschutzministeriums zusammen, wie hier in Washington D.C.
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Die Migrationspolitik von US-Präsident Donald Trump nimmt immer drastischere Züge an. Das Heimatschutzministerium, das von der polarisierenden Republikanerin Kristi Noem geführt wird, hat eine weitere Maßnahme angekündigt: Polizisten sollen mit Boni dazu animiert werden, Einwanderer ohne gültige Papiere aufzuspüren und damit mehr Abschiebungen zu ermöglichen.
Demnach soll es, je nach „Erfolgsquote“, für teilnehmende Polizeibehörden bis zu 1.000 US-Dollar (knapp 854 Euro) pro Quartal geben – und zwar für jeden entsprechend geschulten Polizisten.
Programm könnte zu Ungunsten der Gesundheitsversorgung Armer laufen
Das Programm soll am 1. Oktober starten. Das Ministerium beabsichtigt, dass Polizisten vor Ort die berüchtigte Einwanderungsbehörde ICE unterstützen und damit helfen, den harten Migrationskurs von US-Präsident Donald Trump durchzusetzen.
Finanziert werden soll das Vorhaben unter anderem durch Einsparungen an anderer Stelle. Trumps Steuergesetz sieht etwa Einschnitte bei der medizinischen Versorgung von Geringverdienern vor. (dpa/red)