Vor Demo der Abtreibungsgegner in KölnWoelki dankt Teilnehmern am „Marsch für das Leben“

Lesezeit 2 Minuten
Kardinal Rainer Maria Woelki im Kölner Dom.

Kardinal Rainer Maria Woelki im Kölner Dom.

Erstmals sind am Samstag in zwei deutschen Großstädten gleichzeitig Demonstrationen gegen Abtreibung geplant, darunter Köln.

Kardinal Rainer Maria Woelki dankt den Teilnehmern des geplanten „Marsch für das Leben“ am Samstag in Berlin. Einen „Marsch für das Leben“ gibt es bereits zum 19. Mal in Berlin und nun erstmals auch in Köln. Sie setzten sich für Menschen ein, die „an den Rändern des Lebens“ stünden und sich oft in einer besonderen Gewissensnot befänden, heißt es in einem am Freitag veröffentlichten Grußwort des Kölner Erzbischofs. Das ungeborene Leben wie auch das Leben am Ende „des irdischen Daseins“ seien zunehmend bedroht. Besonders lobte Woelki eine mit dem Marsch für das Leben verknüpfte Fachtagung in Berlin, die sich den damit verbundenen ethischen Fragen widme. Dies helfe, „für die Dramen zu sensibilisieren, die mit den Schicksalsfragen in diesem Bereich häufig einhergehen“.

Damit erhielten Betroffene Argumente an die Hand, die der Würde des Lebens entsprechen. Erstmals sind am Samstag in zwei deutschen Großstädten gleichzeitig Demonstrationen gegen Abtreibung und aktive Sterbehilfe geplant.  Organisiert werden sie vom Bundesverband Lebensrecht (BVL), einem Bündnis von 15 Organisationen. In Berlin beginnt der Marsch am Brandenburger Tor, in Köln auf dem Heumarkt.

Zuvor sind Gottesdienste mit den Teilnehmenden geplant sowie ab 13 Uhr Auftaktkundgebungen mit internationalen Vertretern der Lebensschutzbewegung. 2022 hatte der Marsch in der Bundeshauptstadt nach Angaben der Veranstalter rund 4.000 Teilnehmende, nach Schätzung der Polizei waren es bis zu 3.000. In Köln erwartet der BVL bis zu 2.000 Teilnehmer. Wie die Pressestelle des Erzbistums Köln auf Anfrage mitteilte, ist noch nicht bekannt, ob jemand von der Bistumsleitung am Marsch in Köln teilnehmen werde. (kna)

Rundschau abonnieren