Umfrage15 Prozent könnten sich Wahl einer Maaßen-Partei vorstellen

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Hans-Georg Maaßen (CDU), ehemaliger Verfassungsschutz-Chef, sitzt als Zeuge im Untersuchungsausschuss im Thüringer Landtag.

Hans-Georg Maaßen (CDU), ehemaliger Verfassungsschutz-Chef, sitzt als Zeuge im Untersuchungsausschuss im Thüringer Landtag.

Die konservative Werteunion will am Samstag bei einer Mitgliederversammlung über eine Übertragung des Namensrechts auf eine neu zu gründende Partei entscheiden.

Rund 15 Prozent der Bürgerinnen und Bürger können sich einer Umfrage zufolge vorstellen, eine mögliche neue Partei des früheren Verfassungsschutzpräsidenten und CDU-Politikers Hans-Georg Maaßen zu wählen. In einer am Umfrage des Instituts Insa im Auftrag der „Jungen Freiheit“ antworteten 5 Prozent, sie könnten sich die Wahl einer Partei von Maaßen „auf jeden Fall“ vorstellen, zehn Prozent können sich das eher vorstellen. Der Großteil der Befragten ist dagegen skeptisch: 62 Prozent gaben an, sich das „gar nicht“ oder „eher nicht“ vorstellen zu können. Ein Fünftel der Umfrageteilnehmer antwortete „weiß nicht“, 2 Prozent machten keine Angabe.

Die konservative Werteunion will am Samstag nach Angaben von Werteunion-Chef Maaßen in Erfurt bei einer Mitgliederversammlung über eine Übertragung des Namensrechts auf eine neu zu gründende Partei entscheiden.

Parteiausschlussverfahren gegen Maaßen läuft

Demnach könnte die Partei bereits bei den im September anstehenden Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg antreten. Gegen Maaßen, der Mitglied der Thüringer CDU ist, läuft seit Anfang 2023 ein Parteiausschlussverfahren.

Für die den Angaben nach repräsentative Umfrage hatte das Institut zwischen dem 12. und 15. Januar 2004 erwachsene deutsche Staatsangehörige befragt. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. (dpa)

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