Klavier, KlodeckelHoteliers erzählen, was Gäste schon Verrücktes geklaut haben

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Wenn man da hineinschauen könnte - in manchem Koffer verbirgt sich bei der Abreise offenbar nicht nur Mitgebrachtes.

Köln – Hand auf’s Herz – haben Sie auch schon mal eines dieser kleinen Shampoofläschchen im Koffer verschwinden lassen? Für Hotels gehören kleine Diebstähle wie dieser zur Tagesordnung. Wenn jedoch plötzlich das Klavier in der Lobby fehlt, verblüfft das selbst erfahrene Hoteliers.

Handtücher und Bademäntel verschwinden am häufigsten

Das Hotelportal „Wellness Heaven“ hat in diesem Jahr eine Umfrage unter 1157 Hoteliers durchgeführt, um herauszufinden, welche Gegenstände am häufigsten aus Hotels geklaut werden. Vertreter aus Vier- und Fünf-Sterne-Hotels, unter anderem aus Deutschland, Österreich und Italien, nahmen teil.

Die Spitzenreiter der geklauten Gegenstände sind keine Überraschung: Handtücher und Bademäntel werden von Gästen am häufigsten als Souvenir eingesteckt. Platz drei und vier belegen Kleiderbügel und Stifte, die „Verlierer“ unter dem Diebesgut sind Kissen und Geschirr. Verblüffend ist vor allem das häufige Verschwinden von Kunstwerken, die mit 20,2 Prozent sogar öfter aus Hotelzimmern stibitzt werden als Decken oder Kissen.

Und plötzlich fehlte das Klavier

Während Kosmetika und Batterien noch leicht im Koffer rausgeschmuggelt werden können, ist die Entführung eines Pianos schon etwas komplizierter. Und doch berichtet ein Hotelier aus Italien, dass drei unbekannten Männern in Overalls genau dies gelang. Mitten am Tag transportierten sie das Klavier ab – der Hotelier sah es nie wieder.

Kuriose Souvenirs wollten auch Hotelgäste in Frankreich und England einpacken: Ein Gast wurde bei dem Versuch erwischt, einen ausgestopften Wildschweinkopf zu klauen. Nachdem der Diebstahl nicht gelang, kauften einige seiner Freunde das gute Stück tatsächlich dem Hotel ab und schenkten es ihm zur Hochzeit. In England demontierte ein Gast kurzerhand seine eigene Zimmernummer von der Tür. Der Diebstahl fiel tatsächlich erst auf, als der nächste Gast sein Zimmer aufgrund der fehlenden Nummer nicht finden konnte.

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Noch mehr handwerkliche Fähigkeiten brachten Gäste eines Berliner Hotels mit. Sie beschränkten sich nicht auf Handtücher, sondern montierten kurzfristig den Toilettensitz und sogar ein ganzes Waschbecken ab – wie sie dieses aus dem Hotel schmuggeln konnten, bleibt der Fantasie überlassen.

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