Nach Streit vom Tiger gefressenDie kuriosesten Todesfälle auf Reisen

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Ein Tiger reißt das Maul auf (Symbolbild).

  • Der Journalist Nicolas Bogislav von Lettow-Vorbeck hat 92 verrückte Urlaubsbegebenheiten recherchiert, die leider nicht gut ausgegangen sind.
  • Wir haben die vier kuriosesten Todesfälle zusammengestellt.

Köln – Nein, bei diesen ungewöhnlichen Todesfällen auf Reisen handelt es sich nicht um makabre Aprilscherze, sie sollen sich tatsächlich so zugetragen haben. Der Journalist Nicolas Bogislav von Lettow-Vorbeck hat 92 kuriose Urlaubsbegebenheiten recherchiert, die leider nicht gut ausgegangen sind. 

Daraus entstanden ist das Buch „Das Krokodil im Flugzeug. Skurrile Todesfälle auf Reisen“, das am 4. April bei Eden Books erscheint. Fünf der unglaublichen Geschichten stellen wir hier vor:

Krokodil im Flugzeug

Dieser blinde Passagier brachte angeblich ein Flugzeug zum Absturz, was 20 Menschen das Leben kostete: Laut der Aussage des einzigen Überlebenden des Unglücks hatte ein Mitreisender im August 2010 in einer Sporttasche ein Krokodil an Bord einer Maschine der Fluggesellschaft „Filair“ geschmuggelt, die von Kinshasa, der Hauptstadt des Kongo, zum Regionalflughafen Bandudu flog. Kurz vor der Landung sei das Tier aus der Tasche gekrochen und habe im Flugzeug für Panik gesorgt, worauf die Stewardess und alle Passagiere ins Cockpit geflüchtet seien. „So geriet die Maschine aus der Balance und stürzte ab“, schreibt der Autor. Es existiere ein Video, das laut Daily Telegraph zeige, wie das quicklebendige Krokodil aus der abgestürzten Maschine getragen werde. Insofern gab es wohl doch zwei Überlebende des Unglücks: den einzigen Zeugen und den blinden Passagier.

Fotoshooting mit Grizzlybären

Die Jagd nach dem perfekten Foto endete für einen 49-jährigen US-Amerikaner im Denali-Nationalpark in Alaska fatal: Der Tourist freute sich so sehr, dass er einen Grizzlybären entdeckt hatte, dass er sich immer näher an das Tier heranschlich und in einen regelrechten Fotorausch geriet. Acht Minuten knipste er Bilder von dem Bären. „Danach hatte das haarige Modell die Schnauze voll: Es griff den Amateurfotografen an und tötete ihn mit ein paar Prankenhieben“, schreibt der Autor. Der Mann war dem Grizzly wohl viel zu nahe gekommen. Experten raten, eine Distanz von mindestens 280 Meter zu Grizzlybären zu wahren.

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Tiger beendet Ehestreit

Was als idyllischer Familienurlaub geplant war, endete leider tragisch. Ein chinesisches Ehepaar besuchte mit Kind und Schwiegermutter den Safaripark Badaling Wildlife World in Yanqing in der Nähe von Peking. Wildtiere lassen sich dort vom Auto aus beobachten. Doch das Paar begann einen handfesten Ehekrach, anstatt seine Aufmerksamkeit den Tieren zu widmen. Wutenbrannt stieg die Ehefrau – alle Warnschilder ignorierend – aus dem Auto aus. Und wurde von hinten von einem Tiger angefallen, der von den Streitsüchtigen unbemerkt neben dem Wagen im Busch gesessen hatte. Er zog die Frau mit sich davon, worauf der Ehemann der Raubkatze hinterherlief und ebenfalls von dem Tier angefallen wurde. Daraufhin stieg auch die Schwiegermutter aus – und wurde von dem Tiger tödlich verletzt. Das Ehepaar überlebte mit schweren Verletzungen.

Sprung in den Tod

Das perfekte Foto kostete auch einen 51-jährigen Deutschen das Leben, als er im Juni 2016 die Inka-Ruinenstädte Machu Picchu in den peruanischen Anden besuchte. Um noch bessere Selfies von sich und dem UNESCO-Weltkulturerbe zu machen, kletterte er über eine Sicherheitsabsperrung. Auch mit diesen riskanten Bildern war er wohl noch nicht zufrieden und bat einen anderen Besucher darum, Fotos von ihm zu machen. „Um den Bildaufbau etwas interessanter zu gestalten, begann der 51-Jährige damit, Luftsprünge direkt am Abgrund zu vollführen.“ Nach einem dieser Sprünge landete er nicht auf der Klippe, sondern stürzte hunderte Meter in die Tiefe. (rer)

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Cover von „Krokodil im Flugzeug“: Das Buch versammelt ungewöhnliche Todesfälle auf Reisen.

Zum Weiterlesen: Nicolas Bogislav von Lettow-Vorbeck: Das Krokodil im Flugzeug. Skurrile Todesfälle auf Reisen, 208 Seiten, 9,95 Euro, erscheint am 4. April bei Eden Books.

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