EnergieVerbraucherzentrale kritisiert zu hohe Preise in Grundversorgung

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Ein Mann hält eine Stromrechnung in den Händen.

Verbraucher sind durch hohe Energiepreise in diesem Jahr deutlich stärker zur Kasse geben worden.

Die Preise seien deutlich höher als das sinkende Preisniveau auf dem Energiemarkt vermuten lasse.

Das Niveau der Strom- und Gaspreise in der Grundversorgung in Nordrhein-Westfalen ist nach Ansicht der Verbraucherzentrale NRW weiterhin zu hoch. Trotz geplanter Preissenkungen von durchschnittlich 14 Prozent für Strom und 19 Prozent für Gas sei das Preisniveau deutlich höher als die nachlassenden Preise auf den Energiemärkten vermuten ließen, berichteten die Verbraucherschützer am Dienstag in Düsseldorf.

Energiepreise: Große Preisschwankungen in 2023 werfen Fragen auf

Bei Gas bewegten sich die Arbeitspreise zum 1. Januar zwischen 9,00 und 26,54 Cent je Kilowattstunde plus Grundpreis. Bei Strom liege die Spanne zwischen 29,81 und 55,93 Cent je Kilowattstunde plus Grundpreis. „Eine so große Preisspanne wirft Fragen auf“, sagte der Vorstand der Verbraucherzentrale NRW, Wolfgang Schuldzinski, laut der Mitteilung.

Zwar hätten Energieversorger unterschiedliche Beschaffungsstrategien, die gewisse Preisdifferenzen erklären könnten. „Dennoch sind die großen Unterschiede verwunderlich, zumal die Börsenpreise im Jahr 2023 deutlich zurückgegangen sind.“ Er rief die NRW-Grundversorger mit überdurchschnittlichen Preisen auf, ihre Tarife auf ein marktübliches Niveau zu senken. (dpa)

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