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Tierschutz im DschungelcampWie kommt IBES eigentlich an Kakerlaken, Spinnen und Co.?

Lesezeit 2 Minuten
Edith Stehfest tritt zur Dschungelprüfung „Keine Uhrsache“ an in der RTL-Realityshow „Ich bin ein Star · Holt mich hier raus!“.

Edith Stehfest tritt zur Dschungelprüfung „Keine Uhrsache“ an in der RTL-Realityshow „Ich bin ein Star · Holt mich hier raus!“. 

Geht es eigentlich in Sachen Tierschutz ordentlich zu im Camp von Australien? Wir haben einmal nachgehört, woher die Tiere stammen.

Lebendige Maden zum Mittag oder mit Zuckersirup und Vogelfutter beschmiert durchs Straußengehege: So oder so ähnlich laufen viele Aufgaben im Dschungelcamp ab. Das Ziel: Möglichst viele Sterne für die Gruppe sammeln – denn je mehr Sterne ergattert werden, desto üppiger und leckerer wird das Abendessen. Am 24. Januar ist „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus“ in die 18. Staffel gestartet. Jeden Tag können die Zuschauer nun wieder verfolgen, wie sich die Promis im australischen Busch gegen den Schlafmangel, Nahrungsentzug, ihre Mitkandidaten und die Natur behaupten. Die Tiere des australischen Dschungels werden dabei nicht nur zu ungebetenen Gästen im Camp der Teilnehmer, sie sind auch in diverse Prüfungen involviert.

IBES: Tiere stammen aus Laborzucht

Aber wie kommt RTL eigentlich an die Spinnen, Käfer und Kakerlaken? Und wie wird sichergestellt, dass die Tiere keinen Schaden nehmen? „Alle Tiere, wie Kakerlaken, Maden oder Ratten, die in den Prüfungen verwendet werden, stammen aus einer Laborzucht und sind keimfrei“, berichtet ein „Bild“- Reporter vor Ort im Video. Zudem würden die Prüfungen von einer Tierschutzorganisation überprüft. Eine RTL-Sprecherin bestätigt das Vorgehen auf Anfrage unserer Redaktion: „Jede Tierbeteiligung in der Show wird vorab der australischen Tierschutzorganisation RSPCA zur Abnahme und Freigabe vorgelegt“, heißt es da. Gemeint ist die „Royal Society for the Prevention of Cruelty to Animals“ mit Sitz in Großbritannien.

Ohne die Genehmigung finde keine Prüfung mit lebenden Tieren statt, heißt es weiter. Und nach den Prüfungen? Im Anschluss werden die Tiere „gemäß den Richtlinien der RSPCA behandelt“, so die Sprecherin. „Die Unversehrtheit der Tiere wird durch die Prüfung der sach- und artgerechten Haltung sowie deren Herkunft und Transport jederzeit gewährleistet.“ Ob die Tiere wieder zurück ins Labor geschickt oder im Dschungel freigelassen werden, geht aus der Antwort jedoch nicht hervor.