Kommentar zu BYDDeutsche Autobauer sollten die richtigen Lehren ziehen

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Eine Wagen der chinesischen Marke BYD

Eine Wagen der chinesischen Marke BYD

Nicht nur Tesla guckt jetzt in die Röhre: Der chinesische Hersteller BYD ist auch seinem ärgsten deutschen Hauptkonkurrenten in Sachen E-Autos enteilt.

In der Wolfsburger Konzernzentrale von Volkswagen dürfte die Nervosität steigen. Nicht nur Tesla guckt jetzt in die Röhre: Der chinesische Hersteller BYD ist auch seinem ärgsten deutschen Hauptkonkurrenten in Sachen E-Autos enteilt. Darüber können auch die guten Absatzzahlen von VW für 2023 nicht hinwegtrösten. BYD hat klare Kostenvorteile bei der Batteriefertigung. Für Marken, die mit E-Autos auf den Massenmarkt zielen, ist das entscheidend.

Schlechte Aussichten also aus deutscher Sicht? Nicht unbedingt. Als Tesla vor zehn Jahren die Autobranche aufmischte, hat das selbst die letzten Zweifler überzeugt, dass der Verbrenner ausgedient hat. Die Konkurrenz setzte den notwendigen Wandel in Gang.

BYDs Eroberung von Platz 1 im globalen Absatzranking ist nun wieder so ein Schock. Wie nach dem „Sputnik-Schock“, der die Nasa wegen des Vorsprungs der Sowjet-Raumfahrt einst zu Höchstleistungen angespornt hat, könnte das die Karten aber völlig neu mischen – wenn die deutschen Autobauer die richtigen Lehren daraus ziehen. Ein Blick in die chinesischen Verkaufszahlen zeigt: BYD lebt vor allem vom Verkauf günstiger Einstiegsmodelle. Und ein elektrischer Polo lässt noch immer auf sich warten.

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