„OroVerde“Streetart–Aktion will Bewusstsein für Regenwald-Abholzung wecken

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Stelzenläufern der Künstlergruppe „Pantao“, die als Bäume und Vögel des Regenwaldes verkleidet waren, zogen die Blicke der Passanten auf sich.

Stelzenläufern der Künstlergruppe „Pantao“, die als Bäume und Vögel des Regenwaldes verkleidet waren, zogen die Blicke der Passanten auf sich.

Bonn – Der Wald zu Gast in der Bonner Innenstadt – mit der Streetart-Aktion „Bäume für den Regenwald“ hat die Organisation „OroVerde“ vergangenen Freitag auf die Abholzung der Tropenwälder aufmerksam gemacht. Zahlreiche Passanten staunten nicht schlecht, als die Gruppe durch die Straßen zog. Denn begleitet wurde sie von den Stelzenläufern der Künstlergruppe „Pantao“, die als Bäume und Vögel des Regenwaldes verkleidet waren.

Aufklärung über Verbindung zum Regenwald

„Die Kostüme sind ein echter Hingucker“, meinte auch Maren Fuchs, die mit ihrer Tochter stehen blieb, um sich über die Aktion zu informieren. „Man merkt an sich selbst, dass man im Alltag immer mehr darüber nachdenkt und versucht nachhaltiger einzukaufen“, sagte sie. Und genau das möchten die Mitglieder von „OroVerde“ mit solchen Veranstaltungen bewirken, erklärte Nina Burkhardt, Referentin für Fundraising: „Wir wollen die Verbraucher darüber aufklären, welche Verbindung zwischen unserem Verhalten hier und dem Regenwald besteht.“

Mit Plakaten, Fahrrädern und Infomaterial für die Passanten zog die Gruppe vom Friedensplatz in die Friedrichstraße, über den Marktplatz bis zum Münsterplatz und in die Poststraße. „Ein Hektar Regenwald speichert so viel Kohlendioxid wie 59 Deutsche pro Jahr verbrauchen“, verdeutlichte  Burkhardt die Situation. Gerodet werde dieser unter anderem für den Abbau von Rohstoffen wie  Erdöl, das für die Herstellung von Plastik verwendet werde oder den Anbau von Palmöl, das sich in Kosmetikartikeln  und verschiedenen Lebensmitteln befinde.

Thema soll mehr Aufmerksamkeit bekommen

Um zu verdeutlichen, wie viel Regenwald auf diese Art und Weise täglich in unserem Einkaufswagen landet, hatte die Organisation einen Korb mit Kosmetik, Hygieneartikeln, Handys und Lebensmitteln gepackt. „Um nachhaltiger einzukaufen, sollte man unter anderem auf Umweltzeichen wie den Blauen Engel oder das FSC-Zeichen bei Holz achten“, riet Burkhardt.

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Jeder Einzelne könne im Alltag etwas tun, wie beispielsweise technische Geräte möglichst lange benutzen, Recyclingpapier verwenden, den Fleischkonsum einschränken und Plastik vermeiden. „Wir wollen, dass dem Thema mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird und bringen deshalb die Bäume heute zu den Menschen.“ (fbr)

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