BornheimAnsturm auf Solarium – Dank niedriger Inzidenz wieder offen

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Geduldig warteten die Kunden auf ihr Besonnungsintervall. Die Sonnenhungrigen kamen teils aus Köln.

Geduldig warteten die Kunden auf ihr Besonnungsintervall. Die Sonnenhungrigen kamen teils aus Köln.

Bornheim – Wie groß der Sonnenhunger der Menschen ist, das ließ sich am Donnerstag an der Länge der Schlange vor einem Bornheimer Sonnenstudio ablesen. Hier sind die Inzidenzwerte bereits seit einigen Tagen unter 100, so dass auch die Solarien wieder öffnen durften. Um für eine Viertelstunde oder mehr hochsommerliche Wärme auf der Haut zu spüren nehmen die Kunden nicht nur die Anfahrt nach Bornheim, sondern sogar ein paar Stunden Wartezeit in kauf. „Solch einen Ansturm hatten wir noch nie“, staunte Inhaber Phil Giesen.

Er war selbst zum Hellenkreuz gekommen, um den Mitarbeiterinnen bei der Arbeit zu helfen und um ihnen Tipps zu geben. Mit bis zu 200 Sonnenanbetern am Tag hat das Team alle Hände voll zu tun. „Ein zweites Sonnenstudio von uns ist zurzeit nur noch in Bad Neuenahr geöffnet“, erklärte Giesen die Besonderheit. Wegen der zum Teil noch hohen Inzidenzen seien alle seine anderen Sonnenstudios noch geschlossen.

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Der Lockdown war auch für Giesen eine neue Erfahrung: „Seit der Eröffnung unseres ersten Sonnenstudios 1979 mussten wir noch nie schließen“, sagte er. Allerdings könne er sich auch an einen solchen Ansturm auf die künstliche Sonne nicht erinnern. Um allen einen Platz an seiner Sonne zu ermöglichen, blieb der Laden statt bis 21 Uhr sogar bis 23 Uhr geöffnet.

Einige der Kunden warteten in ihren Autos und hörten Musik. „Ich möchte nur meine Freundin abholen“, meinte ein junger Mann aus Köln. Ein Pärchen aus dem Kreis Euskirchen nutzt die Wartezeit zum Abendessen im Auto. Geduldig wartete auch eine 22-jährige Studentin aus Köln einige Meter vom Eingang entfernt: „Das ist wie Kurzurlaub“, sagte sie. (mkl/jr)

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