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Zuschuss vom LandNeue Bahnunterführung in Königswinter soll besonders schön werden

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Drei Männer halten ein großes Schild mit der Aufschrift „Förder-Wow ... für den Städtebau“.

Am Bahnübergang in der Altstadt: (v.l.) Der Landtagsabgeordnete Jonathan Grunwald, Staatssekretär Daniel Sieveke und Bürgermeister Lutz Wagner.

Die Stadt Königswinter hat den Förderbescheid des Landes NRW in Höhe von fast 1,9 Millionen Euro für die Bahnunterführung in der Altstadt erhalten. 

Daniel Sieveke, Staatssekretär im NRW-Heimatministerium aus Paderborn, kann das Leid von Bürgern und Besuchern in Königswinter nachvollziehen, die ständig vor den geschlossenen Bahnschranken an der Drachenfelsstraße warten müssen. In Ostwestfalen gebe es einen „Glück auf“-Bahnübergang, verriet Sieveke. Man brauche Glück, dass er offen ist.

An eben jenem Bahnübergang in der Altstadt übergab er am Mittwoch einen Förderbescheid aus dem Städtebauförderprogramm in Höhe von fast 1,9 Millionen Euro an Bürgermeister Lutz Wagner. Das Geld ist für den städtebaulichen Mehraufwand gedacht, den die Stadt in die Bahnunterführung stecken will, die die Bahn ab Mitte 2026 in der Drachenfelsstraße bauen will.

Bahnprojekt in der Altstadt von Königswinter für rund 23 Millionen Euro

Die Bahn sorgt im Rahmen des rund 23 Millionen Euro teuren Großprojekts, auf das Königswinter seit Jahrzehnten wartet, „nur“ für eine Standardunterführung. Angesichts ihrer Bedeutung auf der Touristenmeile zwischen Rhein und Drachenfels will die Stadt die barrierefreie Unterführung großzügiger und schicker bauen lassen, mit begrünten Tunnelrampen, spezieller Beleuchtung und besonderem Pflaster.

Sie werde „schön gemacht“, brachte es Fabiano Pinto, der Technische Beigeordnete, auf den Punkt. Wagner sagte, mit den Fördergeldern werde ein „komplexes Infrastrukturvorhaben mit städtebaulicher Qualität“ verbunden. Im Rahmen des Großprojekts hat die Stadt bereits mit dem Bau der bahnparallelen Ersatzstraße begonnen. Auf rund 3,5 Millionen Euro bezifferte sie beim Baubeginn die Kosten dafür, die überwiegend von Bund, Land und Bahn getragen würden.

Voraussichtlich 2028 sollen die nächsten Großprojekte starten – der Umbau von Rheinallee und Rheinpromenade. Die Kosten dafür werden auf rund 14 Millionen Euro beziffert. Schon 2024 wurden der Stadt dafür 7,4 Millionen Euro an Städtebaufördermitteln bewilligt.