ForschungsprojektVirtuelle Tour durchs Siebengebirgsmuseum – Teilnehmer gesucht

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Die Ofenkaulen-Ausstellung im Siebengebirgsmuseum ist Objekt eines Forschungsprojektes. 

Königswinter – Das Siebengebirgsmuseum in der Altstadt in Königswinter wird zum Gegenstand wissenschaftlicher Forschung: Masterstudierende der Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Bonn Rhein-Sieg gehen am Beispiel des Museums für Rheinromantik in der Kellerstraße der Frage nach, wie sich Angebote in der virtuellen Realität auf das Image eines Museums und vor allem auf die Bereitschaft eines anschließenden Museumsbesuchs vor Ort auswirken.

360-Grad-Rundgang durch die Ausstellung erstellt

Dafür haben die Studierenden anhand der Sonderausstellung „Über Tage – Unter Tage“, die sich mit dem Ofenkaulberg befasst, einen virtuellen 360-Grad-Rundgang erstellt. Für ihr Projekt suchen sie Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die noch bis zum 10. Januar die virtuelle Ausstellung besuchen und an der Studie teilnehmen können.

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Die Sonderausstellung dokumentiert die Geschichte des Ofenkaulbergs, der vor allem für sein ausgedehntes Stollensystem bekannt ist, in dem über Jahrhunderte Trachyttuff für den Backofenbau gewonnen wurde. Die Stollen sind heute ein wichtiger Rückzugsraum für Fledermäuse.

Kabinett-Ausstellung

„Zauberbilder“ ist das Motto einer kleinen „Kabinett-Ausstellung“ im Siebengebirgsmuseum, in der eine neue Auswahl von historischen Postkarten aus der Sammlung Klaus Bühne (Bad Honnef) präsentiert wird. Der englische Dichter Lord Byron hat 1816 in seinem Gedicht „The Castled Crag of Drachenfels“ den Berg mit seiner Ruine als „Zauberbild“ beschrieben, das in der Sonne schimmert. Die „Zauberbilder“ zeigen laut Stadt Königswinter reizvolle Landschaften, malerische Blickwinkel und längst verschwundene Gebäude. „Auch den Sagen und Legenden aus dem Siebengebirge, die ebenfalls auf Karten illustriert wurden, wohnt ein Zauber inne.“ (csc)

Der virtuelle Rundgang der Hochschule kann über den Link h-brs.authentix.de aufgerufen werden. Durch eine Online-Befragung vor und nach dem Besuch erhoffen sich die Forschenden im Fach Markt- und Werbepsychologie unter der Leitung von Professor Daniel Assmus, mehr über die Potenziale virtueller Angebote zu erfahren.

Die Sonderausstellung zu den Ofenkaulen läuft noch bis zum 16. Januar. Der virtuelle Rundgang soll anschließend dauerhaft auf der eigenen Website öffentlich zugänglich gemacht werden. Museumsleiterin Sigrid Lange sieht in der Digitalisierung ihrer Sonderausstellung eine gute Möglichkeit, die einzigartige thematische Zusammenstellung zu archivieren.

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