Paracycling-EMAnnika Zeyen räumt drei Medaillen ab

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Handbikerin Annika Zeyen hatte bei der Paracycling-EM wieder mal Grund zum Jubeln.

Hennef – Das nennt man wohl eine fette Ausbeute. Handbikerin Annika Zeyen (37) aus Hennef hat bei den Europameisterschaften im Paracycling in Oberösterreich zwei Titel und eine Bronzemedaille abgeräumt. Damit war sie die erfolgreichste der insgesamt 22 Nominierten der deutschen Para-Radsport-Nationalmannschaft.

Der starke EM-Auftritt hatte sich förmlich angebahnt, denn schon bei den Welt-Cups zum Saisonauftakt in Ostende und Elzach hatte sich Zeyen in starker Form präsentiert. In Oberösterreich sollte sie nahtlos an diese Performance anknüpfen: Beim Teamwettbewerb der Handbiker landete Zeyen gemeinsam mit Vico Merklein und Johannes Herter auf Platz drei hinter den Mixed-Staffeln aus Frankreich (1.) und Italien (2.).

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Ihrem anschließenden Coup im Zeitfahren über 18,3 Kilometer (32:51,60 min) ließ die Paralympics-Siegerin von Tokio (Japan) zwei Tage später den Triumph im Straßenrennen über 22 Kilometer (45:51,99) folgen – und das unter schwierigsten Bedingungen mit reichlich Höhenmetern. „Dass es so gut läuft, hatte ich vorher wirklich nicht erwartet“, sagte Zeyen. „Bronze mit der Staffel war natürlich der perfekte Auftakt in dieses Turnier.“

Einsame Spitze

Beim abschließenden Straßenrennen (Startklasse H3) musste die frühere Rollstuhl-Basketballerin noch mal alle Kraftreserven mobilisieren. „Es war eigentlich nicht geplant, dass ich ausreiße und den Großteil des Rennens einsam vornewegfahre“, berichtete Zeyen. In Peuerbach musste sie sich allein über einen Berg kämpfen, der einer Wand glich. „Grundsätzlich liegen mir aber bergige Strecken, daher kamen mir die Höhenmeter gar nicht mal ungelegen.“

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