20 Jahre FrauenchorJubiläum in der evangelischen Kirche in Rheinbach zelebriert

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Sopranistin Yuriko Bernhöft beim Jubiläumskonzert des Frauenchors Rheinbach.

Sopranistin Yuriko Bernhöft beim Jubiläumskonzert des Frauenchors Rheinbach.

Ein großes Jubiläumskonzert in der evangelischen Kirche zelebrierte das 20-jährige Bestehen des Frauenchors Rheinbach. Die zahlreichen Besucher hörten auch neue Lieder im Repertoire der Sangesschwestern.

„Wir sind hin und weg! So viele Besucher haben wir nicht erwartet, zumal wir heute gleichzeitig noch andere größere Veranstaltungen in der Stadt haben“, schwärmte die Vorsitzende des Frauenchors Rheinbach, Irmgard Zeh. Der im November 2003 gegründete Chor feierte sein 20-jähriges Bestehen mit einem großen Jubiläumskonzert in der evangelischen Kirche Rheinbach, die voll besetzt war.

Von seiner Gründung an leitet die aus Tokio stammende Kimiko Bernhöft den Chor „kraftvoll und mit viel Feingefühl“, wie es auf der Internetseite des Frauenchores heißt. Bernhöft leitet auch andere Chöre im Rheinland, so den Frauenchor Hürth und den Männergesangverein Sechtem.

Die beiden Frauenchöre bestritten den größten Teil des Festkonzertes gemeinsam und sangen zum Auftakt von Felix Mendelssohn Bartholdy die Stücke „Sonntagsmorgen“, „Ich wollt' meine Lieb'“ und das „Abendlied“. Es folgten Stücke von Robert Schumann, Musical-Lieder wie „Memory“ aus „Cats“ von Andrew Lloyd Webber oder „Wiener Walzerklänge“ von Johann Strauss. Auch mit japanischen Stücken wie „Furusato“ von Teiichi Okano konnten die Sängerinnen ihr Publikum begeistern. Eigens neu ins Repertoire aufgenommen für das Jubiläumskonzert hatte der Frauenchor das Lied „Zigeunerleben“ von Robert Schumann, und das „Abendlied“ von Josef Rheinberger, das gemeinsam mit dem MGV Sechtem gesungen wurde, schilderte Pressesprecherin Gisela Hahn.

Der Frauenchor Rheinbach in der Gnadenkirche mit dem Frauenchor Hürth und dem MGV Sechtem.

Der Frauenchor Rheinbach in der Gnadenkirche mit dem Frauenchor Hürth und dem MGV Sechtem.

Abgerundet wurde das Jubiläumskonzert von der ausgebildeten Sopranistin Yuriko Bernhöft, der Tochter der Chorleiterin: „Sie ist eine Ohren- und Augenweide“, schwärmte Gisela Hahn. Die junge Sängerin sang einige Stücke gemeinsam mit dem Frauenchor, etwa „La Carita“ und „La Speranza“ von Gioachino Rossini, faszinierte aber auch solo mit ihrer Interpretation von Franz Schuberts „Die Forelle“ oder dem „Walzerintermezzo“ von Franz Lehár. Zum großen Finale sangen alle drei Chöre gemeinsam mit Yuriko Bernhöft das Operettenstück „Ein Abend bei Paul Lincke“. Pianistin Yoshiko Hashimoto begleitete die Sängerinnen und Sänger am Klavier.

Das Repertoire des Chores umfasst zahlreiche Musikstile, von der Musik der Romantik, der Klassik bis hin zu zeitgenössischer Musik, erläuterte Gisela Hahn. Begonnen hatte alles vor 20 Jahren mit 50 interessierten Frauen, heute singen in dem Ensemble 30 Frauen von Anfang 20 bis Ende 70 mit. Regelmäßig unternehmen die Sangesschwestern auch Chorreisen und treten dann auch vor Ort auf. Zweimal, 2016 und 2018, reisten sie mit ihrer Leiterin Kimiko Bernhöft nach Japan, wo sie vor großem Publikum in Tokio, Kyoto und Osaka aufgetreten sind.

Als Ehrengäste konnten Vize-Bürgermeister Karl Heinz Kerstholt und die Ehrenvorsitzenden des Chorverbandes Bonn/Rhein-Sieg, Helga Eckhardt, von Irmgard Zeh, begrüßt werden.


Frauen, die gerne mitsingen möchten, können dienstags um 18.45 Uhr zu den Proben nach Rheinbach ins Studio des St. Joseph-Gymnasium, Stadtpark 31, kommen; E-Mail an info@frauenchor-rheinbach.de.

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