Ausruhen, erzählen, wartenAktion „Seniorenbänke“ in Rheinbach erfolgreich

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An der 26. Bank: Susanne und Volker Hermeler, Michael Vollert und Henning Horn vom Seniorenforum sowie Torsten Bölinger vom städtischen Betriebshof (von links).

An der 26. Bank: Susanne und Volker Hermeler, Michael Vollert und Henning Horn vom Seniorenforum sowie Torsten Bölinger vom städtischen Betriebshof (von links).

Rheinbach – Mit dem Aufbau einer Seniorenbank an der Haltestelle „Koblenzer Straße“ hat das Rheinbacher Seniorenforum seine im Sommer 2017 begonnene umfassende Aktion zur Platzierung seniorengerechter Sitzbänke an Haltestellen des Stadthüpfers abgeschlossen. Die letzte Bank wurde von einer Bonner Hörakustiker-Firma gesponsort, die früher in Rheinbach ansässig war. Nun stehen 22 Bänke an Haltestellen des Stadthüpfers, weitere vier an anderen Orten im Stadtgebiet. Sie sollen zum Ausruhen, gemeinsamen Erzählen und zum Warten auf den Bus einladen. Das gesamte Projekt lag in den Händen der Vorstandsmitglieder Klaus Joppich und Henning Horn, dem 1. Vorsitzenden. Bei Sponsoren und Unterstützern stieß das Vorhaben auf sehr breite Resonanz, „ein erfreuliches Zeichen für einen gut entwickelten Bürgersinn“, so das Seniorenforum.

Der Erfolg ist der Gruppe aber nicht in den Schoß gefallen: „Uns war bewusst, dass damit ganz neue Herausforderungen auf uns zukommen werden. Das Jahr 2018 verging mit der Festlegung der Kriterien und der Erstellung entsprechender Maßskizzen, die den Neuen Pfaden als Grundlage für einen Prototyp dienten“, berichtete Michael Vollert für den Verein. Die Neuen Pfade konnten das Projekt anschließend nicht weiterführen, doch das Forum fand mit der Justizvollzugsanstalt Wittlich einen neuen Partner.

Mehr Infos: www.rheinbacher-seniorenforum.de

Bewohner des „Hauses am Römerkanal“ testeten Anfang 2019 das erste Muster, ob ältere Menschen problemlos darauf sitzen und wieder aufstehen können. Bis zur Aufstellung der ersten Bank waren weitere Besprechungen sowie die Unterstützung durch die Stadtverwaltung erforderlich. Im Mai 2019 konnte die Aktion im Beisein des damaligen Bürgermeisters Stefan Raetz an der Haltestelle „Rathaus“ mit einer vom Forum gespendeten Bank offiziell starten. Anschließend folgte die Akquise von Sponsoren sowie Absprachen mit privaten Grundstückseigentümern. „Dankenswerterweise haben mehrere Rheinbacher Banken und Firmen, Privatpersonen, verschiedene Vereine, Parteien und andere Institutionen und Organisationen durch ihre Spenden das Gelingen des Projekts ermöglicht“, so Vollert.

An jeder Bank erinnert ein kleines Schild an die Spender und das Rheinbacher Seniorenforum. Damit die Bänke auch möglichst lange optisch ansprechend aussehen, hat das Forum der Verwaltung zugesichert, sie im zeitlich erforderlichen Abstand streichen zu lassen.

„Mit der Aktion konnte ein Beitrag zur Verbesserung der Lebenssituation der oft nicht mehr so mobilen älteren Mitbürger in unserer Stadt erreicht werden“, teilte das Seniorenforum mit. Auch das Beschäftigungsprojekt der JVA Wittlich bewerteten die Initiatoren als sehr positiv. (r.)

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