Wahl 2020SPD schickt Alice von Bülow ins Rennen um Amt des Bonner Oberbürgermeisters

Von Bülow tritt gegen Amtsinhaber Sridharan an. Die anderen Parteien halten sich noch bedeckt.
Copyright: Engel-Strebel
Bonn – Während die SPD in Sachen Oberbürgermeisterwahl 2020 vorgeprescht ist und Lissi (Alice) von Bülow als Kandidatin ins Rennen schicken will, halten sich die anderen Parteien mit Ausnahme der Christdemokraten noch zurück. Die CDU spricht sich offen für Amtsinhaber Ashok Sridharan aus, Grüne und FDP befinden sich noch in der Findungsphase.
„Ich habe schon bei meiner Wahl gesagt, dass fünf Jahre zu wenig sind, um die Projekte zu realisieren, die man sich vorgenommen hat“, sagte der OB. Deshalb werde er 2020 wieder antreten: „Der Job macht mir Spaß.“ Viele Dinge seien angestoßen worden, die nun fortgeführt werden müssten. „Ich will die Haushaltskonsolidierung und die Stadt insgesamt weiter voranbringen“, so Sridharan. Dabei kann er sich auf seine CDU verlassen. Deren Kreisvorsitzender Dr. Christos Katzidis betonte: „Wir haben einen kompetenten, engagierten und bürgernahen OB, der weitermachen will. Wir stehen uneingeschränkt hinter ihm.“ Angesichts der guten Umfrageergebnisse und den Erfahrungen bei der letzten OB-Wahl, wo die Grünen trotz Koalition einen eigenen Kandidaten aufgestellt hatten, geht der Kreisvorsitzende davon aus, dass die Grünen wieder einen eigenen Bewerber ins Rennen schicken werden. Katzidis glaubt aber nicht, dass es sich um einen dauerhaften Höhenflug der Grünen handelt: „Wer Dinge so teuer macht, dass sie sich nur noch Reiche leisten können, sorgt dafür, dass die soziale Spaltung größer wird.“
Das könnte Sie auch interessieren:
Katrin Uhlig (Grüne) betonte, dass die Mitglieder über den Kandidaten entscheiden werden. Entscheidend sei, dass der Kandidat oder die Kandidatin grüne Werte wie Klimaschutz oder eine weltoffene Gesellschaft vertrete und sich in Bonn auskenne. Die FDP will laut der Kreisvorsitzenden Franziska Müller-Rech auswerten, welche liberalen Forderungen in den vergangenen Jahren umgesetzt wurden. „Wir werden mit allen OB-Kandidaten sprechen und sehen, mit wem wir die meisten Schnittpunkte haben.“ Die Entscheidung falle nach dem Sommer. (wki)