Verkehrschaos nicht ausgeschlossenDemo von Landwirten – Bis zu 1500 Traktoren in Bonn

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt

In Bonn werden über tausend Traktoren erwartet.

Bonn – Die Polizei rechnet wegen der Großdemonstration von Landwirten am Dienstag zeitweise mit chaotischen Verkehrsverhältnissen in Bonn und Umgebung. Das erklärte ein Polizeisprecher gegenüber der Rundschau. Die Bewegung „Land schafft Verbindung“ hat bundesweit zu Demonstrationen aufgerufen, die zentrale Veranstaltung findet indes in Bonn statt. Die Teilnehmer reisen mit Autos, Bussen und Traktoren an.

8.000 bis 10.000 Landwirte werden zu der Kundgebung gegen das Agrarpaket der Bundesregierung auf dem Münsterplatz erwartet. Es könnte sein, so die Polizei, das bis zu 1500 Traktoren in der Bundesstadt anrollen. Zwar sollen viele der Gefährte auf einer Fläche im rechtsrheinischen Vilich abgestellt werden, die ein Landwirt nahe der Autobahn 565 zur Verfügung gestellt hat. Weitere Traktoren werden auch aus Rheinland-Pfalz erwartet. Diese werden laut Polizei über die B 9 das Bonner Stadtgebiet erreichen.

Von dort aus sollen die Teilnehmer zu Fuß zum Münsterplatz ziehen. Allerdings müssen die Traktoren, die offenbar aus allen Himmelsrichtungen nach Bonn fahren, dort erst einmal ankommen. Gestern saßen Polizei und Stadtwerke sowie bonnorange zusammen, um sich auf die Großdemonstration vorzubereiten. „Es spricht vieles dafür, dass es zeitweise zu chaotischen Verkehrsverhältnissen kommt“, sagte ein Polizeisprecher.

Nicht alle Autobahnen können angefahren werden

Die Bonner Polizei informiert am Dienstag über Social-Media-Kanäle über die Verkehrslage. Ab 7 Uhr ist das Bürgertelefon unter (02 28) 15 30 30 besetzt. Auf der Homepage „Moderner Landwirt“ werden Teilnehmer darauf hingewiesen, dass Bonn über alle Straßen angefahren werden könne, nicht aber über Autobahnen. Außerdem werden die Landwirte darauf aufmerksam gemacht, dass es eine zentralen Anlaufstelle gibt und dass sich unter dem Münsterplatz eine Tiefgarage befinde. Traktoren dürften aus statischen Gründen nicht auf den Platz fahren.

Am Montag voriger Woche hatten sich Hunderte Landwirte aus dem Rheinland und umliegenden Regionen in Duisdorf vor dem Landwirtschaftsministerium zu einer Demonstration versammelt. (csc/red)

Rundschau abonnieren