Ergebnis NebensacheFussballfest mit FC-Traditionself in Swisttal

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Swisttal-Odendorf. Benefizspiel der Traditionsmannschaft des 1. FC Köln gegen die Swisttalauswahl auf dem Bolzplatz. Foto vor dem Spiel mit den Mannschaften und der U10 des SSV Heimerzheim.

Benefizspiel der Traditionsmannschaft des 1. FC Köln gegen die Swisttalauswahl auf dem Bolzplatz. Ein Foto vor dem Spiel mit den Mannschaften und der U10 des SSV Heimerzheim.

Ein faires Spiel, das Franz-Josef Lang souverän pfiff, endete mit einem klaren 17:2 für die Altstars des 1. FC Köln, wobei aber für alle der gute Zweck im Vordergrund stand.

Sie wären gerne mit Pauken und Pyrotechnik gekommen, meinten Heiko Kusserow, Norbert Hütten und sein Sohn Justus scherzhaft, doch das wäre doch wohl ein wenig übertrieben gewesen. Das Fantrio, das eigens aus Zülpich zum Benefizfußballspiel nach Odendorf am Freitagnachmittag angereist kam, genoss auch so, wie rund 400 andere Sportbegeisterte, zum Auftakt des Pfingstwochenendes das Benefiz-Fußballspiel der Traditionsmannschaft des 1. FC Köln gegen eine Swisttal-Auswahl.

Vor dem Benefizspiel absolvierte die U10 des SSV Heimerzheim ein Trainingsspiel auf dem neuen Bolzplatz.

Vor dem Benefizspiel absolvierte die U10 des SSV Heimerzheim ein Trainingsspiel auf dem neuen Bolzplatz.

„Wir sehen das als Generalprobe für morgen, wenn wir Dortmund zum Meister machen“, meinte Norbert Hütten noch in Anspielung auf das Bundesligaheimspiel des 1. FC Köln gegen Bayern München am Samstag. Bekanntlich kam es anders. Dafür erlebten die Zülpicher Geißbock-Fans in Odendorf ein Torfestival „ihrer“ Jungs auf dem neuen Bolzplatz. Am Ende gewann das Traditionsteam ganz klar mit 17:2 (Halbzeit 6:1). Da half auch der beherzte Einsatz von Landrat Sebastian Schuster den Herausfordern nichts. Letztendlich war das Ergebnis aber Nebensache, denn das Spiel stand ganz im Zeichen der guten Sache und dem Spaß am Sport an diesem sommerlichen Nachmittag, der mit einem Trainingsspiel der U10 des SSV Heimerzheim begann.

Nachdem der alte Bolzplatz durch die Hochwasserkatastrophe im Sommer 2021 zerstört worden war, suchte die Gemeinde eine Fläche für einen neuen Bolzplatz. Dafür konnten auch Kinder und Jugendliche Vorschläge einbringen, so Swisttals Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner. Fündig wurden sie am Ortsrand von Oden am Gewerbepark. Die Gemeinde erwarb dort ein rund 2000 Quadratmeter großes brachliegendes Areal. Im vergangenen November konnte dort der neue Bolzplatz eröffnet werden mit Unterstützung der Rotary-Help-Hochwasserhilfe.

Benefizspiel der Traditionsmannschaft des 1. FC Köln. Auch Landrat Sebastian Schuster (sitzend 2. von links) unterstützte die Swisttaler Mannschaft.

Auch Landrat Sebastian Schuster (sitzend 2. von links) unterstützte die Swisttaler Mannschaft.

Bei der Eröffnung dabei war auch der ehemalige Nationalspieler und FC-Köln-Profi Stephan Engels, der so begeistert von der Bolzfläche war, dass er vorschlug, dort einmal mit der Traditionell des 1. FC Köln zu spielen. Petra Kalkbrenner und der Straßfelder Antonius Lantzerath, dessen Firma „Lantzerath Garten- und Landschaftsbau“, den Bolzplatz errichtete, mussten nicht lange überlegen. Lantzerath erklärte sich bereit, die Pflege des Platzes zu übernehmen, wenn Mitarbeiter seines Betriebes gegen die Traditionsmannschaft antreten dürfen.

Die Ex-Profis aus der Domstadt Holger Gaißmeyer, Thomas Cichon, Carsten Cullmann, Matthias Scherz , Alexander Voigt und natürlich Stephan Engels selbst liefen auf zum Benefizspiel. Als Trainer dabei war Heinz Zimmermann. Gespielt wurde 4 gegen 4 plus Torwart. Professionell kommentiert von Dominik Schweminski erlebten die Fußballfreunde einen bunten und abwechslungsreichen Nachmittag mit einem fairen Spiel, das Schiri Franz-Josef Lang souverän pfiff.

Schnell war klar, wie wohl das Match ausgehen würde, bereits in der ersten Spielminute erzielte Carsten Cullmann von den Kölnern den Führungstreffer. Der Anschlusstreffer nach rund 16 Minuten gelang dem Odendorfer Philipp Mertens. Rund um den Bolzplatz wird sich in den kommenden Monaten noch einiges tun. Hinzu kommen ein Fitness-Outdoor-Parcours, ein Gebäude für einen offenen Jugendtreff, ein kleines Spielfeld und ein Spielplatz.

Dafür werden aber noch Spenden benötigt. So wird der Rotary Club Bornheim, der auch für Swisttal zuständig ist, beispielsweise das Kleinspielfeld finanzieren, erklärte Gerhard Josef Brühl von den Rotariern. „Wir möchten ein attraktives Angebot bereithalten vom den nicht nur Jugendliche aus Odendorf, sondern auch aus Essig und Ludendorf profitieren werden“, erklärte Kalkbrenner. Antonius Lantzerath dankte allen, die an diesem gelungenen Fußballereignis mitgewirkt hatten, darunter auch die Tanzgruppe der KG Odendorf mit Michelle Bong, die in der Halbzeitshow ihre neuesten Choreographien präsentierte.

Die FC-Fans Norbert und Justus Hütten und Heiko Kusserow (von links) waren extra aus Zülpich nach Odendorf zum Benefizspiel gekommen.

Die FC-Fans Norbert und Justus Hütten und Heiko Kusserow (von links) waren extra aus Zülpich nach Odendorf zum Benefizspiel gekommen.

Einen Dank gab es von dem Gartenbauer auch für die Grillwürstchen des Teams der Traditionsgaststätte „Beim Büb“, den Jungs von der „Grünen Hölle“ Straßfeld, der ED Tankstelle von Arwed Persuhn und Gabriele Kerner für die Wasserversorgung, der Katholischen Jugend-Agentur (KJA) mit dem Team um Falko Hupp für die Freizeitmöglichkeiten um das Spielmobil und den vielen Gästen, wie dem Vorsitzenden des Fußballverbandes Mittelrhein, Christos Katzidis, dem Vorsitzenden des Fußballkreises Bonn, Jürgen Bachmann, dem stellvertretenden Präsidenten des Kreissportbundes des Rhein-Sieg-Kreises, Karl-Heinz Carle, den Vertreter vom Rotary-Clubs Bornheim, Axel Schwarz, Gerhard Josef Brühl und Heinz Dieroff, der Leiterin des Kreisjugendamtes, Beate Schlich, mit dem Jugendpfleger Daniel Flemm, der Leiterin der Wiederaufbaustelle des Kreises, Ulla Thiel mit der Kollegin Manuela Miscker, den Ratsmitgliedern und dem Ortsvorsteher von Odendorf Jürgen Bröhl, der Kreistagsabgeordneten Brigitte Donie, den vier Ehrenamtlern des Deutschen Roten Kreuzes und, seinen Mitarbeitern. Der Erlös aus dem Spiel kommt der Kinder-und Jugendarbeit und damit der KJA und dem Kinder-und Jugendring Swisttal zugute.

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