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Haus nach Brand unbewohnbarFeuerwehreinsatz in Blankenheimerdorf zieht sich über Stunden

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Feuerwehrleute stehen vor einem Haus mit Holzverkleidung, das in Flammen steht. Das Feuer kommt aus einem Fenster und dem Dach. In einem anderen Fenster ist deutlich zusehen, wie es im Inneren des Hauses brennt.

Ein Raub der Flammen wurde ein Wohnhaus in Blankenheimerdorf.

Infolge von Lötarbeiten war ein Brand in einem Haus in Blankenheimerdorf im Bereich des Dachgeschosses ausgebrochen und breitete sich rasch aus.

Ein Raub der Flammen wurde am späten Dienstagabend ein Wohnhaus in Blankenheimerdorf. Der Brand war gegen 22 Uhr infolge von Lötarbeiten im Bereich des Dachgeschosses ausgebrochen und breitete sich rasch aus.

Bis zum Eintreffen der Feuerwehr konnten sich sowohl der 75 Jahre alte Bewohner des Hauses als auch sein Schwiegersohn unversehrt in Sicherheit bringen. Nach Angaben der Polizei hatte der 75-Jährige den Beamten vor Ort berichtet, im Dachgeschoss Lötarbeiten durchgeführt zu haben. Dabei sei heißes Material auf ein Kunststoffteil gelangt, das daraufhin angefangen habe zu brennen.

Da das Feuer sich schnell ausbreitete, waren die eigenen Löschversuche aussichtslos. Parallel dazu hatte der Mann laut Polizei auch bereits die Feuerwehr verständigt. 

50 Kräfte im Einsatz

Unter der Leitung des stellvertretenden Blankenheimer Feuerwehrchefs Philipp Heller eilten rund 50 Einsatzkräfte aus Blankenheim, Blankenheimerdorf, Mülheim und Hüngersdorf sowie die Besatzungen der Drehleiter aus Schleiden und des Abrollcontainers Atemschutz aus dem Brandschutzzentrum in Schleiden zum Einsatzort an einer schmalen Gasse in Blankenheimerdorf.

Zunächst versuchten sie, die Flammen im Innenangriff mit sechs Trupps unter Atemschutz – jeweils zwei zeitgleich – zu bekämpfen. Als es für die Feuerwehrleute im Innern des Hauses zu gefährlich wurde und sie zudem nicht weit genug in Richtung des Brandes vordringen konnten, wurde dies abgebrochen. Man konzentrierte sich sodann zunächst auf den Angriff von außen und von zwei Seiten aus. Tatsächlich kam es im Verlauf des Einsatzes, der sich über Stunden hinzog, zu einer Rauchgasdurchzündung.

Dach geöffnet

Um an alle Brandnester zu gelangen, mussten sowohl die Dachhaut als auch später die verbretterte Fassade im Bereich des Anbaus geöffnet werden. Auf der Altbau-Seite des Gebäudes, die mit Pfannen eingedeckt war, gingen die Feuerwehrleute mit einem Einreißhaken vor. Deutlich schwieriger gestalteten sich die Arbeiten im Bereich des Anbaus, wo auch Photovoltaikanlagen installiert waren und wo die Feuerwehrleute das Metalldach Stück für Stück öffnen mussten, um das Feuer zu löschen.

Für die Verpflegung der Einsatzkräfte sorgte das DRK aus Blankenheim und Euskirchen. Gegen 4 Uhr am Morgen war der Brand gelöscht, und die Feuerwehr konnte den Einsatz beenden. Im Verlauf des Morgens führte die Löschgruppe Blankenheimerdorf laut Einsatzleiter Heller Nachschauen durch, um mögliche wiederaufflammende Glutnester zu entdecken. Die Höhe des beim Brand entstandenen Schadens liegt nach Angaben der Polizei im unteren sechsstelligen Bereich. Bewohnbar ist das Haus nicht mehr. Laut Polizei ist der 75-Jährige privat untergekommen.

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