Viel Spaß mit Fahrrad oder RollerBlankenheim hat jetzt einen Pumptrack

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Wunsch erfüllt: Die Blankenheimer  Jugendlichen hatten die Idee, in der Gemeinde einen Pumptrack einzurichten.

Blankenheim – Auf und ab, auf und ab – wie eine hubbelige Mondlandschaft wirkt der Pumptrack, der hinter der Weiherhalle in Blankenheim für die Fahrradfahrer zur Verfügung steht. Wer weiß, wie es geht, der schafft es mit dem richtigen Körpereinsatz soviel Schwung zu holen, dass auch spektakuläre Sprünge und Kunststücke möglich sind. Am Samstagmittag wurde die Anlage offiziell von Bürgermeisterin Jennifer Meuren eröffnet.

Parcours schon vor Eröffnung fleißig genutzt

Schon seit Wochen, so berichtete das Gemeindeoberhaupt, seien die Kinder und Jugendlichen fleißig auf dem kleinen Rundkurs unterwegs. „Wir können sie aus dem Rathaus beobachten“, sagte Meuren lächelnd. Für sie ist das ein Erfolg, denn seit der Schließung des Freibads sei es erklärtes Ziel von Politik und Verwaltung gewesen, etwas für die Kinder und Jugendlichen zu tun.

Mit dem Abenteuerspielplatz im Weiherpark seien schon einmal die Kinder bedacht worden. Von den Jugendlichen sei sie zuerst im Sommer 2021 über die Sozialen Medien auf die Möglichkeit einer solchen Anlage für den Fahrradsport aufmerksam gemacht worden. „Wäre das nicht auch etwas für Blankenheim?“, so Meuren, hatten ihr die Jugendlichen unter ein Foto eines Pumptracks geschrieben.

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Offiziell eröffnet: Bürgermeisterin Jennifer Meuren durchtrennte das rote Band zur Freigabe des Tracks.

Planung begann mit einem Workshop

Am 5. Februar habe es einen Workshop mit 45 Jugendlichen und Erwachsenen gegeben, in dem überlegt wurde, was gewünscht sei, berichtete Meuren. Die Entscheidung sei schließlich zugunsten des Pumptracks gefallen, da dieser für Anfänger wie für Fortgeschrittene geeignet sei. „Von Sommer 2021 bis jetzt – das ist eigentlich beachtlich, dass es so schnell ging, bei den vielen Ämtern, die beteiligt werden mussten“, freute sie sich.

Realisiert wurde der Track von Robert Städtel, der mit seiner Firma „Radquartier“ in Rehau Pumptracks plant und baut. „Wir verkaufen nichts von der Stange, die Anlagen sind immer auf das jeweilige Grundstück abgestimmt“, sagte Städtel. Ob BMX, Mountainbike oder die zur Zeit wieder angesagten Roller, der Pumptrack sei mit allen Zweirädern befahrbar: „Wichtig ist es, mit Helm und Schonern zu fahren.“

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Hoch hinaus: Mit spektakulären Stunts demonstrierte Peter Henke die Möglichkeiten der Anlage.

Zu einer Testfahrt hatten die Blankenheimer mit Peter Henke aus Ingelheim einen Profi-Biker eingeladen. Und der zeigte sich von dem neuen Kurs angetan: „Diese Anlage kann von klein und groß genutzt werden.“ Im Gegensatz zu einem Bike-Park könnten bereits Anfänger auf der Anlage unterwegs sein und dabei ihr Gefühl für das Fahrrad schulen.

Geschwindigkeit wird fast ohne treten erreicht

„Der Witz ist dabei, nicht zu treten, sondern die Geschwindigkeit nur durch den richtigen Körpereinsatz zu erzielen“, erläuterte er. Den vielen kleinen und großen Zuschauern demonstrierte Henke auch gleich mal, was für akrobatische Sprünge auf dem neuen Pumptrack möglich sind – für einen Fahrer seiner Qualität jedenfalls. Ob auf einem Rad oder hoch in der Luft: mit spektakulären Aktionen demonstrierte er sein Können.

Rund 200.000 Euro kostete die Anlage. 70 Prozent davon konnten über eine Leader-Förderung finanziert werden, da die Gemeinde mit den Vereinen Team 44 aus Zülpich und dem Team Oberahr kooperierte. Gepflegt werden soll der Pumptrack vom Bauhof der Gemeinde.

Eine Erweiterung der Anlage versprach Meuren auch schon. Nun solle auch das Angebot für Mountainbiker ausgeweitet werden. Mit dem Team Oberahr sei ein Motorik-Parcours entwickelt worden. Dazu werden mobile Elemente von Radquartier zu dem Pumptrack gestellt.

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Die Kosten von knapp 48.000 Euro werden mit 25.000 Euro aus dem Programm Moderne Sportstätten, einem Eigenanteil, 10.000 Euro aus der Spendenaktion Lichtenau und einer Spende von 10.000 Euro der Provinzial-Versicherung finanziert.

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