Neue AppDigitaler Wegweiser für Senioren in Euskirchen

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Vertreter der Stadt und der Entwicklerfirma präsentierten die App "Gut versorgt in Euskirchen".

Euskirchen – Welche Pflegedienste sind in Euskirchen ansässig? Wo ist die nächstgelegene Arztpraxis? Was läuft im Kino? Was hat die Volkshochschule zu bieten? Auf welche Angebote können ältere Menschen in der Stadt zurückgreifen? Antworten auf diese und viele andere Fragen gibt die Gesundheits- und Senioren-App „Gut versorgt in Euskirchen“, die jetzt Bürgermeister Sacha Reichelt (parteilos) und Michael Bley freigeschaltet haben.

„Die App ist ein digitaler Wegweiser rund um das Älterwerden“, sagte Bley, der als Vertreter der Firma „Gut versorgt in . . . GmbH“ (GVI) ins Rathaus gekommen war. Für Herford, ihren Standort, hatte sie 2018 die erste Plattform dieser Art entwickelt. Euskirchen ist die 58. Kommune, für die sich die App kostenlos aus dem iOS- und dem Android-Store herunterladen lässt.

Keine Registrierung notwendig

Ein weiterer Vorteil sei, dass die Nutzerinnen und Nutzer sich nicht registrieren lassen müssten. Sie können die Anwendung also auf ihr Smartphone oder ihr Tablet laden, ohne persönliche Daten preiszugeben. Die Zahl der Downloads der GVI-App, die auch in großen Städten wie Düsseldorf, Essen und Hannover zur Verfügung steht, beläuft sich nach Bleys Angaben bisher insgesamt auf etwa 50.000.

Bürgermeister Reichelt sagte, er freue sich darüber, dass nun auch Euskirchen mit einer auf Seniorinnen und Senioren zugeschnittenen App aufwarten könne. Ein weiterer Aspekt: „Jedes Angebot, das die Digitalisierung verbessert, ist grundsätzlich positiv.“

Rat und Informationen rund um Corona  

Das Herforder Unternehmen hat die Informationen in acht Rubriken aufgeteilt, darunter Adressen, Notrufnummern, Unterhaltung, „Aktiv im Alter“ oder auch „Corona – Rat und Info“. Zum breitgefächerten Repertoire gehören zudem Ratgebertexte zu weiteren Sparten, die für Senioren von Belang sind. Nicht zuletzt gelangt man über eine Verlinkung auf die Internet-Seiten der Stadt. Reichelt lobte die einfache Handhabung: „Die App ist schön übersichtlich. So lassen sich auf kurzem Weg seniorenspezifische Themen aufgreifen.“

Die Schriftgröße ist variabel. Weitere Vorzüge: Wer will, kann sich die Texte und Einträge, die bei Bedarf aktualisiert werden, auch vorlesen lassen. Und die App kommt ohne Banner- und Videowerbung aus.

Dienstleister aus der Gesundheitsbranche 

Einen Schwerpunkt bilden die Bereiche Gesundheit und Pflege, zu denen man zahlreiche Anbieter samt Adresse und Kontaktdaten findet – Ärzte, Pflegedienste, Wohlfahrtsverbände, Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen, um Beispiele zu nennen. „Dienstleister, die ihren Eintrag erweitern möchten, zahlen dafür“, erklärte Bley, wie sich die App finanziert.

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Bei der Erstellung der Euskirchener Ausgabe kooperierte seine Firma mit Claudia Aulmann vom städtischen Seniorenbüro und der Seniorenvertretung SIE, die bei der Präsentation im Rathaus durch Hans-Werner Pütz und Marianne Haller vertreten wurde. Bley sprach dem Trio ein dickes Lob aus: „Ich kenne nur wenige Städte, die derart engagierte Senioren-Organisationen haben wie Euskirchen.“

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