Hochmodernes ZentrumBundeswehr investiert 115 Millionen Euro in Euskirchen

Lesezeit 2 Minuten
Richtfest Gersdorff-Kaserne 2

Die Rohbauten für die Zentren Softwarekompetenz und Cyber-Sicherheit sind bereits fertig.

Euskirchen – Dass hochrangige Offiziere der Bundeswehr nicht nur Befehle geben, sondern auch selbst Hand anlegen können, bewies Generalmajor Dr. Michael Heinz Färber, Kommandeur der Informationstechnik, beim Richtfest am Freitag in der Euskirchener Generalmajor-Freiherr-von-Gersdorff-Kaserne an der Kommerner Straße. Als es symbolisch darum ging, die letzte Decke zu betonieren, war der General mit Maurerkelle und Mörtel so fix, dass einer der Besucher meinte: „Der gibt ja richtig Gas. Der will, dass das Gebäude schnellstmöglich fertig wird.“

Gas geben muss die Bundeswehr, da zur Neustrukturierung auf dem Kasernengelände eine Reihe Neubauten entstehen. Rund 115 Millionen Euro werden dazu laut Bettina Petri-Schwerdt von der Oberfinanzdirektion NRW investiert. Die beiden ersten Gebäude kosten alleine etwa 33 Millionen Euro. Es handelt sich um das Zentrum für Softwarekompetenz und das Zentrum für Cyber-Sicherheit.

Das könnte Sie auch interessieren:

Beim Betonieren wurde Dr. Färber unterstützt vom Standortältesten und Kommandeur des Zentrums für Geoinformationswesen, Brigadegeneral Roland Brunner, Ute Willems, Niederlassungsleiterin Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW in Aachen, Barbara Wießalla, Abteilungsleiterin Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen im Verteidigungsministerium, und Petri-Schwerdt, Referatsleiterin Bundesbau Rheinland der Oberfinanzdirektion.

Bundestagsabgeordneten freuen sich über Investition

Dass die Bundeswehr im Kreis Euskirchen so viel investiert, freut auch die beiden Bundestagsabgeordneten Detlef Seif (CDU) und Markus Herbrand (FDP) sowie den Landtagsabgeordneten Klaus Voussem (CDU).

„Unser Dank am heutigen Tag gilt in erster Linie allen Handwerkern, Architekten und Ingenieuren. Sie haben bislang vorzügliche Arbeit geleistet“, sagte Ute Willems in ihrer Begrüßung. Sollten die Arbeiten weiterhin so gut vorangehen, sei man im Zeitplan, so dass die Gesamtbaumaßnahme 2024 abgeschlossen werden könne.

Richtfest Gersdorff-Kaserne 1

Legten beim Betonieren gemeinsam Hand an: Generalmajor Dr. Michael Heinz Färber (v.r.), Bettina Petry-Schwerdt, Ute Willems, Barbara Wießalla und Brigadegeneral Roland Brunner.

„Die Gebäude, die hier entstehen, sind nicht von der Stange“, meinte Barbara Wießalla. Auch sie lobte den raschen Zeitplan und die Tatsache, dass bis jetzt alles unfallfrei am Bau vonstatten gegangen sei. 2011 habe es die ersten Planungen gegeben, sagte Petry-Schwerdt: „Es ist eine anspruchsvolle Architektur. Die dreigeschossigen Gebäude werden mit einer schicken Aluminiumfassade versehen.“ Zwar hätten die Gebäude nur Flachdächer ohne Dachstuhl, trotzdem wolle man am Brauch festhalten und gemeinsam das Richtfest feiern. Dazu war Wilfried Evers von der Kölner Leonhard Weiss GmbH in seine Zimmermannskluft geschlüpft und verkündete den üblichen Richtspruch.

Rundschau abonnieren