Abo

OberligaGroße Personalsorgen im Basketball für Zülpich und Bad Münstereifel

Lesezeit 3 Minuten
Auf Luke Jung muss der TuS Zülpich seit der Partie gegen die Telekom Baskets Bonn III verzichten, bei der er sich verletzt hat.

Der wohl beste Spieler fehlt dem TuS Zülpich gegen Bayer Leverkusen III: Luke Jung verletzte sich am Wochenende.

Sowohl der TuS Zülpich als auch die ErftBaskets Bad Münstereifel müssen im Kampf gegen den Abstieg auf wichtige Spieler verzichten.

Zwei Mannschaften werden aus der Basketball-Oberliga absteigen. „Davon ist zu 90 Prozent auszugehen“, sagte Zülpichs Trainer Marcus Görner. Letztendlich hängt es aber davon ab, wie viele Mannschaften sich freiwillig aus einer Liga abmelden. Im Basketball kommt dies immer mal wieder vor – siehe die ErftBaskets Bad Münstereifel, die sportlich gesehen in der 2. Regionalliga spielen könnten, aber freiwillig den Gang in die Oberliga gewählt haben. Natürlich komme es auch darauf an, wie viele Mannschaften in die jeweilige Liga absteigen. „Es wäre theoretisch auch möglich, dass drei Mannschaften absteigen.“

Für die Basketballer im Kreis Euskirchener würde dies derzeit bedeuten, dass Tabellenschlusslicht TuS Zülpich betroffen wäre. Die Zülpicher gewannen nur zwei ihrer zehn Spiele und sammelten deshalb auch nur vier Punkte. Doch auch das Punktepolster des Fünftletzten aus Bad Münstereifel ist kein Anlass zur Beruhigung: Vier Siege aus sieben Spielen machen acht Punkte und bedeuten Position acht.

Die Spiele am kommenden Wochenende

Die Zülpicher reisen am Samstag zum Tabellensechsten Bayer Leverkusen III. Spielstart ist um 14 Uhr. Große Sorgen macht Trainer Görner die Verletzung seines wohl besten Spielers Luke Jung: „Wir müssen daher leider die Erwartungen für das nächste Spiel deutlich herunterschrauben.“ Christoph Gier und Christian Antons fallen ebenfalls aus. „Sie sind nach ihren langen Verletzungen noch nicht fit.“ Urlaubsbedingt fehlt Jan Philipp Thomas. „Wir fahren zwar mit dem Wunsch und dem Willen dahin zu gewinnen, aber wir müssen realistisch bleiben: Es hängt wahrscheinlich stark davon ab, wer bei Leverkusen auf dem Feld steht.“ Hoffen sei aber erlaubt. Klar ist allerdings auch: Es wird ein schweres Spiel.

ErftBaskets-Trainer Philipp Sparwasser hat die 72:90-Niederlage beim Spitzenreiter Meckenheim am vergangenen Wochenende analysiert. Sein Urteil: „Wir können, wenn wir wollen. Wir können, wenn wir konzentriert sind. Wir haben aber trotzdem noch viel Arbeit vor uns.“ Der kommende Heimgegner am Samstag um 19.30 Uhr heißt SV Roleber aus Bonn. Die Bonner stehen auf dem vorletzten Tabellenplatz. Im Hinspiel gingen die ErftBaskets knapp als Sieger vom Feld. „Ein sehr unangenehmer Gegner“, sagt Sparwasser. „Das haben sie auch gegen gute Mannschaften gezeigt. Ich gehe von einem schweren Spiel aus.“

Dennoch: Wollen die Basketballer aus Bad Münstereifel den Abstand zum Tabellenkeller halten oder besser noch ausbauen, ist ein Heimsieg gegen Roleber Pflicht. Für das Unterfangen sieht es personell laut Coach Sparwasser allerdings mau aus. Torsten Winkelnkemper und Alex Schöpfer werden wohl ausfallen.

Ein Fragezeichen setzt Sparwasser auch hinter den Einsatz von Jan Winkelnkemper. „Das ist sehr ärgerlich, weil wir eine Menge Leistungsträger nicht mit an Bord haben. Wir versuchen, es aber zu kompensieren.“ Sparwasser versprach den Heimfans: „Wir wollen das Beste geben und versuchen, das Spiel zu gewinnen.“

Rundschau abonnieren