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FußballAbstieg in die Kreisliga C – ETSC kann nicht mehr tiefer sinken

Lesezeit 4 Minuten
Das Bild zeigt einen Torwart, der mit einer Parade den Ball hält.

Nur fliegen ist schöner: Die Meisterschaft ist vorbei, alle Entscheidungen sind aber noch nicht gefallen.

Der schlechtere Quotient gibt den Ausschlag gegen den Traditionsverein aus Euskirchen. Pokalsieger der Herren und Frauen werden noch gesucht.

Die Fußballsaison 2024/25 ist Geschichte – zumindest der Ligabetrieb. Im Jugendfußball wird es noch Qualifikationsspiele für die Verbandsebene geben, im Seniorenbereich werden   die Pokalsieger gesucht.

Die JSG Erft 01 steigt in die Bezirksliga auf. Aus der Kreisliga A steigen die TB-SV Füssenich-Geich, die SG Hellenthal, der TuS Dom-Esch und der SC Roitzheim in die B-Ligen ab.

Inter Euskirchen, der SV Metternich, die SG Ülpenich/Nemmenich/Elsig, der SSC Firmenich, die TSV Feytal und die SG Dahlem-Schmidtheim II spielen in der kommenden Liga in der Kreisliga B.

Am Ende entscheidet der Quotient über den Abstieg aus der Kreisliga B

In der Kreisliga B1 schaffte der TuS Vernich den Sprung ins Kreisliga-Oberhaus. Nicht nur beim Duell um den Aufstieg in der Kreisliga B2 gab der direkte Vergleich den Ausschlag, sondern auch im Abstiegskampf. An der Tabellenspitze hatte der SSV Golbach die bessere direkte Bilanz gegenüber dem FC Dollendorf-Ripsdorf und steigt in die Kreisliga A auf. Im Abstiegskampf rettete sich der TSV Schönau II durch den gewonnenen direkten Vergleich mit der SG Oleftal, die in die C-Liga absteigt.

Doch damit nicht genug: Es muss aufgrund der Konstellationen in der Bezirksliga und A-Liga einen siebten Absteiger in die Kreisliga C geben. Das ist der Euskirchener TSC, der gegenüber der Schönauer Reserve den schlechteren Quotienten aufweist. Der ETSC holte im Schnitt einen Punkt, Schönau 1,0833. Neben dem ETSC und Oleftal steigen auch der SC Roitzheim II, die Sportfreunde DHO, der VfL Mülheim-Wichterich-Niederelvenich, die SG Hellenthal II und die Sportfreunde Wüschheim-Büllesheim ab.

Luke Bungart schießt in der Kreisliga A 54 Tore

Was auch feststeht: Luke Bungart hat sich die Torjägerkrone auf Kreisebene gesichert. Kein Spieler, der für einen Verein aus dem Fußballkreis aufläuft, traf häufiger. Der Stürmer der JSG Erft 01 Euskirchen erzielte 54 Tore.

Und noch etwas steht fest. Nach dem Pokalfinale ist   vor dem Pokalfinale. Das Endspiel um den Kreispokal 2025/26 findet im kommenden Jahr auf dem Kunstrasenplatz des FC Dollendorf-Ripsdorf statt.

Pokalsieger bei Frauen und Männern werden noch gesucht

Der Pokalsieger wird noch gesucht. Das Finale der Frauen findet am Mittwoch um 19 Uhr in Füssenich statt, das der Männer am Sonntag um 15 Uhr in Wißkirchen. Bei den Frauen trifft Erfthöhen auf Kommern. Bei den Herren spielen Bessenich und Flamersheim/Kirchheim gegeneinander – beide haben den Pokal noch nicht gewonnen.

Fraglich ist, wie es mit dem ETSC nach dem Abstieg in die C-Klasse, dem angekündigten Aus von Abteilungsleiter Max Hilgers sowie dem Abgang von Trainer Sebastian Gebauer und zahlreichen Spielern weitergeht. Es bleibt abzuwarten, ob der Traditionsverein in der kommenden Saison überhaupt eine Mannschaft stellen wird. Ist das nicht der Fall, ist der ETSC komplett von der Fußballlandkarte verschwunden. Eine Jugendmannschaft hatte der ETSC bereits in dieser Spielzeit nicht.

Das Bild zeigt den Torjäger im Laufduell mit seinem Roitzheimer Gegenspieler.

Traf 54-Mal in der Kreisliga A: Erfts Stürmer Luke Bungart.

Das Bild zeigt eine Situation im letzten Saisonspiel der SG Oleftal.

Die SG Oleftal gewann ihr Spiel, steigt aber dennoch ab.

Aggressionen gegenüber den Schiedsrichtern sind im Kreis Euskirchen weiterhin eher die Ausnahme – glücklicherweise. Der Fußballkreis benötigt aber weitere Unparteiische, damit in entscheidenden Spielen nicht ein Schiri auf sich gestellt ist.

Aber auch die Schiedsrichter müssen sich an die Nase fassen. Es kann nicht sein, dass Emotionen und Meckern mit Gelb mehr oder weniger gnadenlos sanktioniert, brutale Foulspiele hingegen als „gesunde Härte“ abgetan werden.

Sportgemeinschaft 25 ist in der neuen Saison neu dabei

Ein Dialog mit dem Unparteiischen muss erlaubt sein – wenn der nötige Respekt und Ton eingehalten wird. Wenn derartiges durch Gelbe Karten im Keim erstickt wird, haben Typen und Emotionen gar keine Chance mehr.

Wie viele Mannschaften in der kommenden Saison am Spielbetrieb teilnehmen, steht noch nicht fest. Es dürften weniger sein als in dieser Spielzeit. Der SC Roitzheim wird beispielsweise nicht mehr drei, sondern nur noch eine Mannschaft melden. Die wird nach Angaben von Euskirchens Bürgermeister Sacha Reichelt in der kommenden Saison bereits in Kuchenheim ihre Heimspiele austragen. Zur Saison 2026/27 soll dann die JSG Erft von Kuchenheim in den Auel nach Euskirchen umziehen.

Ein Team wird unter einem neuen Namen auflaufen. Die SG Rinnen/Sistig/Krekel wird unter dem Namen „Sportgemeinschaft 25“, oder kurz „SG25“, in den Tabellen und Spielpaarungen auftauchen. Der Name heiße explizit Sportgemeinschaft 25 und nicht SG Sportfreunde 25, sagt Timo Hermanns von der SG25.


Festwochenende für den SC Wißkirchen

Die Frauen des SC Wißkirchen haben den Klassenerhalt geschafft. Im letzten Saisonspiel musste der Bezirksligist gewinnen, um sich aus eigener Kraft zu retten. Und genau das tat der SCW mit 4:1 beim direkten Konkurrenten, den Sportfreunden Ippendorf II. Die Tore erzielten Jana Hilger (2) und Maike Franzen (2).

Auch die Herren des SC Wißkirchen feierten zum Saisonabschluss einen Sieg. Beim VfL Sindorf gewann die Truppe von Horst Bartz mit 2:1. Nach dem frühen Rückstand drehten Koloyan Petrov und Denis Isitmen die Partie im zweiten Durchgang.

Für den SC Wißkirchen ist die Saison deshalb aber noch nicht beendet. Der Grund: Verein wird in diesem Jahr 100 Jahre alt. Am Samstag steht deshalb ein besonderes Spiel auf dem Programm. Um 14 Uhr trifft der SCW im Freundschaftsspiel auf Fortuna Köln. Der Eintritt zu der Partie, die in Wißkirchen ausgetragen wird, ist frei.