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Fußball-VorschauFür das Kreispokalfinale unterbrechen Flamersheims Spieler ihren Urlaub

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Flamersheim/Kirchheims Lukas Heiwolt zieht an Erftstadt-Lechenichs Emil Bey vorbei.

Wehende Haare, begnadeter Fußballer: Lukas Heiwolt (l.) schoss die SG FlaKi im Alleingang ins Pokalfinale gegen Bessenich.  

Am Sonntag treffen in Wißkirchen die SG Flamersheim/Kirchheim und der SV Bessenich aufeinander. Der Bezirksligist gilt als Favorit.

Schon jetzt steht fest: Es wird einen Pokalsieger geben, der sich bisher noch nie in die Siegesliste eintragen konnte. Für die SG Flamersheim/Kirchheim ist das Erreichen des Endspiels in Wißkirchen (So., 15 Uhr) schon jetzt der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Und die Mannschaft von Trainer Marco Markwald hat sich viel vorgenommen – und dafür werden sogar Urlaube unterbrochen. „Wir haben ein paar Spieler, die im Urlaub sind, diesen aber unterbrechen, um dabei sein zu können. Das ist schon Wahnsinn“, so der Coach.

Die SG FlaKi hat sich dank eines 3:1-Erfolgs über den Landesligisten Erftstadt-Lechenich fürs Finale qualifiziert. Dort agierte die SG praktisch wie immer – mit viel Einsatz. „Die Mannschaft ist immer eklig zu spielen. Das meine ich im positivsten Sinn“, sagt Ulas Önal, Trainer des FC Rheinbach, der sich mit der SG regelmäßig in der Vorbereitung misst.

Die SG Flamersheim/Kirchheim geht ohne Drucks ins Finale

Markwald: „Wir haben die Saison auf dem dritten Tabellenplatz abgeschlossen und uns für den Mittelrheinpokal qualifiziert. Damit sind wir sehr zufrieden. Wir gehen hoch motiviert, aber ohne Druck ins Finale.“ Die Favoritenrolle liege eindeutig beim Bezirksligisten aus Bessenich. Aber, so Markwald, sein Team „wird alles investieren, um die Überraschung zu schaffen“.

Gegner Bessenich hat am vergangenen Sonntag den Klassenerhalt gesichert. „Die vergangenen Monate waren sehr intensiv und haben uns allen viel abverlangt“, sagt Trainer Can Celik, der mit Stefan Storb den SV Bessenich coacht.

Der SV Bessenich will endlich den Kreispokal gewinnen

Jetzt gelte es, die volle Konzentration aufs Pokalfinale zu richten. „Wenn du so weit kommst, willst du den Pokal natürlich auch gewinnen. FlaKi hat sich auf dem Weg ins Endspiel gegen starke Gegner durchgesetzt, das respektieren wir und nehmen sie keinesfalls auf die leichte Schulter“, sagt Storb.

Der SV Bessenich stand in den vergangenen Jahren mehrfach im Finale, konnte den Pokal bisher aber nie holen. „Das würden wir in diesem Jahr gern ändern. Unsere Mannschaft ist hoch motiviert, wir sind bereit und freuen uns auf das Spiel“, so Storb. Zu Neuzugängen wollen sich die Verantwortlichen erst nach der Partie äußern, die im Rahmen des 100. Geburtstags in Wißkirchen ausgespielt wird.