HSG Euskirchen mit PflichtsiegPalmersheim macht den Aufstieg perfekt

Lesezeit 3 Minuten
Neuer Inhalt

Jubel, Jubel, Jubel.

Palmersheim/Euskirchen. – Verbandsliga: TV Palmersheim – HSG Siebengebirge II 29:17 (15:8). Wahnsinn, unfassbar, unglaublich: Der TV Palmersheim hat es geschafft und feierte den dritten Durchmarsch in Folge und steigt völlig verdient in die Oberliga auf. Nach der Schlusssirene brachen in der Peter-Weber-Halle alle Dämme – auch die eine oder andere Freudenträne floss.

„Die Sportlandschaft in Euskirchen ist dünner geworden. Deshalb kann man so einen Erfolg gar nicht genug würdigen“, sagte Euskirchens Bürgermeister Sacha Reichelt, der wie 319 weitere Zuschauer eine starke Leistung des TVP sah. Allerdings begannen die Gastgeber nervös. Für Palmersheims Trainer Peter Trimborn war das nicht verwunderlich: „Wir haben Jungs, die haben vor vier Jahren noch in der Kreisliga gespielt und auch vorher nicht höher. Wir haben das Ganze als Mannschaft gelöst und das zeigt den Charakter der Truppe.“

So richtig viel mit Reden war im Anschluss nicht mehr. Es gab Bierduschen – von außen, von innen. Und ganz viel Stimmung, Freude und Euphorie. „Der TVP ist wieder da, wo er hingehört. Die Stimmung ist phänomenal. Es macht unglaublich viel Spaß, mit der Mannschaft zu arbeiten“, so Trimborn, der mit der Mannschaft einen Ein-Traktor-Karnevalszug durch Palmersheim veranstaltete.

Darin hatte Michael Schneider schon Erfahrung. Der TVP-Akteur spielt in seiner Freizeit beim TuS Dom-Esch Fußball und stieg dort vor wenigen Wochen in die Kreisliga B auf. Nun als der nächste Aufstieg. Der ist vollkommen verdient. Der TVP spielte eine starke Saison und hatte mit René Lönenbach den überragenden Spieler der Verbandsligasaison in seinen Reihen – und die besten Fans im Rücken.

Kantersieg für Euskirchenerinnen

Verbandsliga Frauen: HSG Siebengebirge – HSG Euskirchen 13:32 (10:19). Einen Kantersieg in der Fremde feierten die Frauen der HSG Euskirchen. Ohne Trainer Marcin Kruk, der aus persönlichen Gründen nicht mehr für die letzten beiden Spiele zur Verfügung stand, war die HSG das zielstrebigere Team und verbuchte einen nie gefährdeten Auswärtssieg. „Wir haben einen Blitzstart hingelegt und auch auf die taktischen Veränderungen des Gegners immer eine passende Antwort gehabt“, saget Spielführerin Corinna Schmitz.

Beste Werferin im Team von Trainer Julian Meyer war Jessica Springer mit neun Toren. Am Dienstag (20 Uhr) steht  das letzte Saisonspiel an. Die HSG ist  bei den Cologne Kangaroos zu Gast.

Landesliga Männer: HSG Euskirchen – TV Bergneustadt 28:24 (14:11). Die HSG Euskirchen hat trotz personeller Sorgen ihre Pflichtaufgabe gegen Bergneustadt erfüllt. Mit dem Heimerfolg, der auf beiden Seiten von großer Nervosität und vielen technischen Fehlern geprägt war, hat sich die HSG in der  Tabelle den dritten Platz erkämpft. „Das war  ein fürchterliches Spiel zum Anschauen, da beide Mannschaften durch eine Vielzahl an Fehlern überhaupt nicht in den Spielfluss gekommen sind“, bilanzierte HSG-Trainer Stefan Tuitje.

Sonderlob für Müller

Seine Mannschaft lag stets in Führung, konnte sich aber nicht mit mehr als drei oder vier Toren Unterschied absetzen. Der Heimsieg, der doch noch zu einem möglichen Entscheidungsspiel gegen Geislar-Oberkassel führen kann, war allerdings hochverdient, da die HSG immer einen Tick besser war. „Wir müssen jetzt am Montag mal beim Verband anfragen, da das Reglement in Sachen Aufstieg doch recht komplex ist“, so Tuitje, der Niklas Müller nicht nur wegen seiner vier Tore, eine sehr starke Leistung bescheinigte.

Das könnte Sie auch interessieren:

Neben Aaron Wilden im Tor überzeugte Spielmacher Tobias Schmitz als bester Werfer mit 13 Treffern. 

Rundschau abonnieren