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Fußball-Kreisliga ADer SV Schöneseiffen hat den Klassenerhalt so gut wie sicher

Lesezeit 3 Minuten
Max Jöbges läuft mit Ball auf einen Gegenspieler von Roitzheim zu.

Erzielte die Führung und das 3:0: Max Jöbges.

Dom-Esch und Hellenthal werden vermutlich nächste Saison in der Kreisliga B antreten. Minimalhoffnung gibt es durch die Bezirksliga.

SC Roitzheim – SV Schöneseiffen 0:7 (0:1). Der SV Schöneseiffen hat den mit größter Wahrscheinlichkeit entscheidenden Schritt zum Klassenerhalt geschafft. Gegen den bereits feststehenden Absteiger SC Roitzheim gewann die Elf von Heiko Zimmer 7:0 durch Tore von Max Jöbges (12., 52.), Marcel Hupp (51., 60.), Timo Bornewasser (55.), Nils Schüler (63.) und Lukas Sauer (80.).

Schöneseiffen hat nun drei Punkte Vorsprung vor dem TuS Dom-Esch auf dem obersten Abstiegsplatz, aber eine um 15 Tore bessere Tordifferenz. Beide Teams haben nur noch ein Spiel zu bestreiten: Dom-Esch am Montag gegen Zülpich II, Schöneseiffen am Sonntag in einer Woche bei der TuS Mechernich.

Schöneseiffen hat gezweifelt, die Stimmung in Dom-Esch ist gut

Weil der SVS theoretisch noch eingeholt werden könnte, hat das Team auch noch nicht gefeiert. „Trotzdem ist uns ein Stein vom Herzen gefallen“, gibt Heiko Zimmer zu. In der ausgeglichenen ersten Halbzeit habe man den Druck gemerkt, unter dem seine Mannschaft stand, „die Beine waren voller Blei. Nach der Hinrunde hatten wir ja schon einige Zweifel, ob wir gut genug für die Kreisliga A sind. Mit der guten Rückrunde haben wir uns den Klassenerhalt trotz aller Widrigkeiten verdient“, so Zimmer weiter.

„Mit dem Abstieg können wir leben. Am Ende hat es wahrscheinlich nicht gereicht“, sagt Dieter Höller, Trainer des TuS Dom-Esch. Mit Sandro Odekerken (JSG Erft Euskirchen) gibt es einen Abgang. „Die Stimmung ist nach wie vor gut, die Trainingsbeteiligung auch“, so Höller, der Neuzugänge in den kommenden Wochen verkünden will.

Dass Platz zwölf doch noch reicht, ist unwahrscheinlich, aber möglich

Definitiv nicht mehr an Schöneseiffen vorbei kommt die SG Hellenthal, die am Montag gegen Füssenich-Geich und am Sonntag darauf in Sötenich spielt. Für die SG und Dom-Esch besteht noch die unwahrscheinliche Minimalchance, dass es in der Bezirksliga neben Dahlem-Schmidtheim keinen Absteiger aus dem Kreis gibt, denn dann ist auch Platz zwölf, den aktuell Dom-Esch einnimmt, kein Abstiegsplatz.

„Wir sind wegen häufiger individueller Fehler und unserer mangelnden Erfahrung abgestiegen“, ist Hellenthals Coach Thomas Valtinke realistisch. Der Gewinn an Erfahrung sei für die kommende Saison aber wichtig. Ein direkter Wiederaufstieg sei keine Pflicht und in der Liga auch nicht einfach, auch wenn man Absteiger als Aufstiegsaspiranten sehe, so Valtinke. Aber es müssten auch jüngere Spieler ins Team eingebaut werden.


Besonders in der Kreisliga B2 dürfte es spannend bleiben bis zum Schluss

In der Kreisliga A benötigt die JSG Erft 01 in Weilerswist einen Punkt, um den Aufstieg perfekt zu machen. Sollte Zülpich II nicht in Dom-Esch gewinnen, kann Erft sogar verlieren.

In der Kreisliga C2 muss der SSC Firmenich den Drei-Punkte-Vorsprung auf die SG Rotbachtal/Strempt II aufrechterhalten, dann ist er aufgestiegen. Firmenich spielt in Satzvey, Rotbachtal bei Dom-Esch II.

Die Kreisliga B2 bleibt eine Wundertüte. Sollte Golbach (gegen Schönau II) gewinnen und Dollendorf-Ripsdorf (gegen Rinnen/Sistig/Krekel) verlieren, wäre Golbach wegen des direkten Vergleichs uneinholbar. Realistischer ist aber eine Entscheidung am letzten Spieltag. Das gilt auch für den Abstiegskampf: Nierfeld II (28 Punkte), Marmagen-Nettersheim (26), Rinnen/Sistig/Krekel (24), Schönau II und Oleftal (beide 23) sind noch akut gefährdet.