Noch keine Entscheidung über Auf- und Abstieg in der Kreisliga A. Dom-Esch sendet ein Lebenszeichen im Kampf um den Klassenerhalt.
KreisligaSG FlaKis wildes Duell mit der SG Hellenthal – Aufstieg der JSG Erft vertagt

Der TuS Dom-Esch hat das Spiel gegen den TB-SV Füssenich-Geich gewonnen. Dom-Eschs Daniel Zolfagharie nimmt es gleich mit vier Gegenspielern auf.
Copyright: Tom Steinicke
TSV Schönau – SG Hellenthal 1:4 (0:1). Im Nachholspiel am Freitagabend musste sich der TSV Schönau der SG Hellenthal mit 1:4 geschlagen geben. Die Gäste zeigten sich von Beginn an wacher und zielstrebiger, während Schönau über weite Strecken der Partie nicht zu seinem Spiel fand. Den Auftakt machte Julian Wiesen in der 34. Minute, als er nach einem schnellen Konter zur Führung einschob.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb Hellenthal am Drücker. Wieder war es Wiesen, der nach nur zwei Minuten erhöhte (47.). Schönau fand kaum Zugriff auf das Spiel und ließ den nötigen Einsatz vermissen. Wiesen nutzte in der 68. Minute eine Unachtsamkeit in der Abwehr zum 0:3 und krönte damit seinen Dreierpack. Erst in der Schlussphase gelang Patrick Spieß der Ehrentreffer (85.), doch Hoffnung keimte keine mehr auf. In der Nachspielzeit stellte Miguel Klinkhammer mit dem 1:4 den Endstand her (90.+2).
„Wir waren von der ersten Minute überhaupt nicht da“, analysierte TSV-Trainer Gerrit Ueckert nüchtern. SG-Trainer Thomas Valtinke lobte den Einsatz seines Teams: „Die Jungs von mir hatten den Willen, um die Punkte zu holen.“
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Zülpicher Reserve lässt Sötenich keine Chance
TuS Zülpich II – SV Sötenich 7:2 (4:0). Vor allem in der ersten Halbzeit dominierten die Gastgeber die Partie. Daniel Esser eröffnete früh (8.), ehe Sebastian Zaun binnen weniger Minuten auf 4:0 erhöhte (9., 31., 34.) und damit für klare Verhältnisse sorgte.
Nach der Pause kam Sötenich durch Lars Knebel kurzzeitig heran (49.), doch erneut Zaun stellte mit seinem vierten Treffer auf 5:1 (62.). Zwar verkürzte Marvin Neumann noch einmal (66.), doch die Schlussphase gehörte wieder Zülpich. Jakob-Janis Fischer (86.) und Niklas Frank Fechner (90.+1) schraubten das Ergebnis in die Höhe.
„Das war spielerisch sowie kämpferisch mit eine der besten Leistungen der Saison“, lobte TuS-Trainer Marc Altendorf. Sötenichs Sportlicher Leiter Uwe Metternich zeigte sich realistisch: „Vielleicht ein Tor zu hoch, aber dennoch eine verdiente Niederlage. Da haben wir nichts zu holen.“
Flakis Pokalhelden liefern sich wildes Duell mit Hellenthal
SG Hellenthal – SG Flamersheim/Kirchheim 4:5 (1:3). In einem wilden Spiel hat sich die SG Flamersheim/Kirchheim mit 5:4 bei der SG Hellenthal durchgesetzt. Die Partie war ein Wechselbad der Gefühle mit neun Toren, drei Platzverweisen und einem doppelten Comeback.
FlaKi startete effizient und führte durch Treffer von Leon Trichkovski (15.), Maximilian Carstensen (26.) und Henning Doppelfeld (29.) früh mit 3:0. Hellenthal antwortete noch vor der Pause durch Miguel Klinkhammer (45.+1). Nach dem Seitenwechsel drehte die Heimmannschaft auf: Lukas Linden (52.), Philipp Hufschmidt (53.) und Julian Wiesen (56.) sorgten binnen vier Minuten für das 4:3. Doch Doppelfeld (62.) und Tom Thiele (86.) wendeten das Spiel erneut zugunsten der Gäste.

Doppelpack: Dom-Eschs Torjäger Kevin Viltz (l.) erzielte zwei Treffer für den TuS.
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In der hitzigen Schlussphase gab es dreimal Gelb-Rot – bei FlaKi mussten Lukas Heiwolt und Krasimir Reutershan, bei Hellenthal Leon Render vom Platz . „Heute ist maximal ärgerlich, wir haben das Spiel in den ersten Minuten verloren“, haderte Hellenthals Trainer Thomas Valtinke. Marco Markwald lobte seine Elf: „Die drei Punkte sind eine Willensleistung nach dem Pokalspiel unter der Woche.“
Dom-Esch mit Lebenszeichen im Abstiegskampf
TuS Dom-Esch – TB-SV Füssenich-Geich 4:0 (2:0). Der TuS Dom-Esch hat im Kampf um den Klassenerhalt gegen den TB-SV Füssenich-Geich mit 4:0 gewonnen. Die Gastgeber zeigten über 90 Minuten die reifere Spielanlage und ließen den Gästen kaum Raum zur Entfaltung. Kevin Viltz brachte Dom-Esch nach 18 Minuten in Führung, Jan Thelen legte in der 31. Minute nach.
Füssenichs Coach Andreas Davepon fand klare Worte: „Heute haben wir leider absolut nicht ins Spiel gefunden.“ Nach dem Wechsel sorgte erneut Viltz mit seinem zweiten Treffer (64.) für die Vorentscheidung, ehe Sandro Odekerken (75.) zum Endstand traf. „Der Sieg ist hochverdient. Wir haben gut kombiniert und versucht, Fußball zu spielen“, erklärte TuS-Trainer Dieter Höller.
Schönau stark ersatzgeschwächt, Weilerswist zu stark
SSV Weilerswist – TSV Schönau 3:0 (0:0). Der SSV Weilerswist hat sich durch ein 3:0 gegen den TSV Schönau drei wichtige Punkte im Kampf um die Topplatzierungen der Kreisliga A gesichert. Die Partie begann ausgeglichen – Schönau verteidigte engagiert und ließ in der ersten Halbzeit kaum klare Chancen zu.

Der SSV Weilerswist, hier Sven Stanienda, setzte sich gegen den TSV Schönau souverän durch. Am Ende hieß es 3:0 für den SSV.
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Nach dem Seitenwechsel nahm Weilerswist jedoch das Heft in die Hand. In der 60. Minute fiel die Führung durch ein unglückliches Eigentor von Felix Kortholt. Fünf Minuten später erhöhte Robin Maximilian Berk auf 2:0, ehe Mike Nandzik mit dem 3:0 (68.) binnen weniger Minuten für klare Verhältnisse sorgte. „In der zweiten Halbzeit haben wir Geduld bewiesen und uns dann auch belohnt. Schönau war sehr ersatzgeschwächt“, sagte SSV-Coach Frederik Ziburske.
Trotz schwindender Kräfte aufgrund des Nachholspiels war Schönaus Coach Gerrit Ueckert mit seiner Mannschaft hochzufrieden: „Wir haben bis zur 60. Minute klasse dagegengehalten und gekämpft, aber dann ließen die Kräfte einfach nach.“
Mechernich macht in Lommersum den Klassenerhalt perfekt
SSV Lommersum – TuS Mechernich 0:1 (0:1). Mit einem knappen Auswärtssieg beim SSV Lommersum hat sich die TuS Mechernich drei wichtige Punkte gesichert. Den entscheidenden Treffer erzielte Tom Lengersdorf in der 15. Minute. Der Angreifer krönte damit seine starke Leistung – musste später jedoch verletzungsbedingt vom Platz. Mechernich präsentierte sich in der ersten Hälfte zielstrebiger und defensiv stabil.
Lommersum gelang es kaum, sich gefährlich vor dem gegnerischen Tor in Szene zu setzen. Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Chancen auf Seiten der Gastgeber aus, während Mechernich im Umschaltspiel immer wieder gefährlich blieb, aber mehrfach am gut reagierenden Lommersumer Torwart scheiterte.
„Uns hat heute die Durchschlagskraft im letzten Drittel gefehlt“, bilanzierte SSV-Coach Timo Bong. „Der Sieg fühlt sich gut an. Nicht perfekt, aber aus meiner Sicht vollkommen verdient“, befand Mechernichs Trainer Nico Hohn.
JSG Erft fehlt noch ein Punkt zum endgültigen Aufstieg
JSG Erft Euskirchen - Sportfreunde DHO 2:0 (1:0). Die JSG Erft Euskirchen macht es also wie der FC Bayern. Eigentlich ist alles klar, aber eben noch nicht so wirklich. Die Aufstiegsfeier wurde deshalb verschoben. „Das war nicht unsere Schuld“, scherzte Kockerols. Es wären eh ein paar Spieler nicht dabei gewesen. Hüben wie drüben waren die Ersatzbänke nicht prall gefüllt. Bei Erft fehlten beispielsweise die Leistungsträger Luke Bungart und Julian Riße, die beide ein grippaler Infekt erwischt hat. Vielleicht auch deshalb tat sich der Tabellenführer schwer. Aber ebenso, weil mit DHO ein Gegner auf dem Platz stand, der weiß, wie man Fußball spielt.
Schon nach sieben Minuten zeigte sich, dass es auch ein Duell der Torhüter werden würde. Derkums Bastian Hilbert bekam bei einem Schuss von Gian Luca Cardinale, der frei aufs Tor zugelaufen war, noch die Zehenspitzen an den Ball. Acht Minuten später folgte die gleiche Szene noch einmal, diesmal aber mit erfolgreichem Ausgang für Cardinale.

Die JSG Erft Euskirchen hat durch einen glanzlosen 2:0-Erfolg über die Sportfreunde DHO den Aufstieg in die Bezirksliga in der Theorie perfekt gemacht. JSG-Spieler Nicolas Woywod setzt sich gegen DHO-Akteur Wael Hassan (l.) durch.
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Aber auch Derkum hatte seine Chancen. Niklas Wesling traf das Außennetz (31.). Die dickste vergab Kapitän Aziz Neziri, der mit einem Foulelfmeter an Max Vornweg scheiterte (38.). Es war einer von zwei Knackpunkten in dieser Partie. Der zweite ereignete sich eine Minute vor der Pause, als Paul Alberty, der nach einem harmlosen Gezerre mit Artur Schulz nachgetreten hatte, die Rote Karte sah.
Wir haben nicht mehr gemacht als nötig.
Dennoch hatte, als letzte Aktion der ersten Halbzeit, Derkum in Unterzahl noch eine Möglichkeit, als Dominik Wesling versuchte, Max Vornweg mit einer direkt aufs Tor gezogenen Ecke zu übertölpeln. Der Erft-Schlussmann war aber hellwach.
Nach der Pause entschuldigte sich Lucas Spilles quasi für sein Foul, das zum Elfmeter geführt hatte: Cardinale setzte sich schön durch und der Verteidiger musste nur noch den Fuß hinhalten (52.). Fünf Minuten später schoss Neziri nach Vorarbeit von Vladyslav Shukhovtsev knapp am Tor vorbei. Im Anschluss verflachte die Partie. „Wir haben nicht mehr gemacht als nötig“, gab Kockerols zu.
Für seinen Trainerkollegen Andreas Erdmann waren der nicht verwandelte Elfmeter und die Rote Karte ausschlaggebend. „Wenn wir ein Tor schießen, wird das hier noch einmal eng“, sagte er. Für ihn, der als unabhängiger Bewerber für das Bürgermeisteramt in Kerpen kandidiert, ist nach der Saison wie bekannt Schluss. Ein neues sportliches Engagement ist nicht in Sicht und soll es in der kommenden Spielzeit auch nicht geben. „Ich mache erst einmal Pause“, so Erdmann.