SG Flamersheim/Kirchheim schießt in Schönau acht Tore. Sportfreunde DHO machen es gegen den SV Frauenberg spannend. Ein Überblick.
Fußball-Kreisliga ASV Schöneseiffen siegt in letzter Minute gegen Sötenich

Erzielte das 1:0 und eröffnete den Torreigen: Dahlem-Schmidtheims Johann Jentges (r.).
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TuS Chlodwig Zülpich II – SSV Lommersum 5:0 (1:0). Der TuS Chlodwig Zülpich II hat den SSV Lommersum mit 5:0 besiegt und dabei spielerisch überzeugt. Die Mannschaft von Marc Altendorf bleibt erster Verfolger von Spitzenreiter Dahlem-Schmidtheim. Nach ausgeglichener Anfangsphase hatte Marcel Blum (42.) die Gastgeber kurz vor der Pause in Führung gebracht. „Lommersum hat in der ersten Halbzeit wirklich gut verteidigt, das war nicht einfach für uns“, sagte Trainer Marc Altendorf über seinen Ex-Verein.
Nach dem Seitenwechsel war es dann aber eindeutig: Dennis Kutscheruk (62.) traf zum 2:0, danach brach Lommersum ein. „Man hat gemerkt, dass die Kräfte nachgelassen haben, dann konnten wir unser Spiel aufziehen“, so Altendorf. Daniel Esser (80.) und Sebastian Zaun (81., 90.+2) erhöhten in der Schlussphase. Lommersums Coach Sebastian Reisenauer haderte: „Wir hatten die große Chance auf das 1:1, machen es nicht und kassieren direkt das 2:0. Am Ende war es verdient.“ Altendorf bilanzierte zufrieden: „Nach 90 Minuten war der Sieg völlig gerechtfertigt – auch in der Höhe.“
DHO gegen Frauenberg wurde doch noch einmal spannend
Sportfreunde DHO – SV Frauenberg 2:3 (0:3). Der SV Frauenberg hat bei den Sportfreunden DHO den frühen Vorsprung über die Zeit gerettet, am Ende zitterten die Gäste beim 3:2-Erfolg jedoch mehr, als ihnen lieb war. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase hatte Denis Moruz (24.) einen Konter ausgenutzt. Nur eine Minute später erhöhte Sinan Hannes (25.) nach einem Fehler im Aufbau, ehe er mit einem platzierten Schuss das 3:0 erzielte (40.). „In der ersten Halbzeit haben wir sehr kompakt gestanden und DHO keine zwingenden Chancen gelassen“, sagte Trainer Marcel Timm, betonte aber: „Vom Spielerischen war ich nicht so zufrieden, wir hatten zu viel Hektik im Spiel.“
Nach der Pause übernahm DHO das Kommando, drängte Frauenberg tief zurück und kämpfte sich in der Schlussphase heran. Niklas Wesling (90.) verkürzte, ehe Kadiata Mbaya Mudiangombe (90.+5) per Handelfmeter auf 2:3 stellte. „Mit Einsatz und Leidenschaft war ich sehr zufrieden, leider reichte es nicht ganz zum verdienten Punkt“, resümierte René Urbach. Timm sah den Elfmeter kritisch: „Aus meiner Sicht war er absolut nicht gerechtfertigt.“ Am Ende nahm Frauenberg die drei Punkte aber mit nach Hause.
Nach 20 Minuten hat Dahlem-Schmidtheim die Partie übernommen
TuS Vernich – SG Dahlem-Schmidtheim 0:6 (0:3). Die SG Dahlem-Schmidtheim hat beim TuS Vernich einen klaren 6:0-Auswärtssieg gefeiert. Johann Jentges (8.) hatte die Gäste in Führung gebracht. Silvio Ferjani (14., 34.) erhöhte mit einem Doppelpack noch vor der Pause.
„Beim Stand von 1:0 hatten die Vernicher eine gute Chance, die unser Torhüter stark pariert hat, danach hatten wir das Spiel absolut im Griff“, erklärte Trainer Christian Hammes.
Direkt nach Wiederanpfiff legte Ferjani (47.) nach, ehe Jentges (58.) und Christopher Haep (69.) den verdienten Kantersieg perfekt machten. Vernich stemmte sich trotz personeller Probleme gegen die Niederlage. „Wir waren heute sehr dünn aufgestellt, mussten kurz vor dem Spiel noch umdisponieren“, sagte Trainer Georg Wall. „Wir haben die ersten 20 Minuten gut mitgespielt, aber Dahlem hat die Partie dann komplett übernommen.“ Hammes lobte den Gegner dennoch: „Man muss Vernich zugute halten: Sie haben sich keine Sekunde aufgegeben.“
Marcel Hupp traf in der zweiten Minute der Nachspielzeit
SV Schöneseiffen – SV Sötenich 2:1 (1:1). Der SV Schöneseiffen hat ein intensives Eifelderby gegen den SV Sötenich in letzter Minute für sich entschieden. Die Gäste waren durch Martin Schmitz (23.) in Führung gegangen. Vorausgegangen war eine verunglückte Abwehraktion der Schöneseiffener. „Sötenich hatte in der ersten Halbzeit ein leichtes Übergewicht“, erklärte Trainer Heiko Zimmer, „aber wir haben gut geantwortet.“ Kurz vor der Pause traf Timo Bornewasser (40.) zum Ausgleich.
Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein offenes Duell, geprägt von Einsatz und schwierigen Platzverhältnissen. Als alles auf ein Remis hindeutete, zirkelte Marcel Hupp (90.+2) eine Ecke direkt zum 2:1 ins Tor. „Das war natürlich glücklich, aber umso erfreuter sind wir“, so Zimmer. Sötenichs Sportlicher Leiter Uwe Metternich haderte mit der späten Entscheidung: „Das Tor muss so nicht fallen – und am Ende wird uns ein klarer Elfmeter verwehrt. Das ist schon sehr bitter.“ Zimmer lobte dennoch seine Spieler: „Niklas Kirch hat auf vier Positionen klasse gespielt, und unser Geburtstagskind Bastian Gerhards hat uns im Spiel gehalten.“
Gebrauchter Tag für Schönau: Acht Gegentore und eine Rote Karte
TSV Schönau – SG Flamersheim/Kirchheim 0:8 (0:3). Die SG FlaKi hat beim TSV Schönau einen klaren 8:0-Auswärtserfolg gefeiert und von Beginn an keine Zweifel am Ausgang gelassen. Paul Doppelfeld (4.) hatte früh per Foulelfmeter getroffen. Lukas Heiwolt (20.) legte nach, ehe Doppelfeld (34.) mit einem direkt verwandelten Freistoß zur Pause auf 3:0 stellte. „Der Elfmeter war berechtigt, unser Spieler kommt zuerst an den Ball und wird dann getroffen“, erklärte Trainer Marco Markwald.
Nach dem Seitenwechsel brach Schönau endgültig ein. Heiwolt (46., 65.) machte seinen Dreierpack perfekt, ehe Yannik Ramm (72.), Leon Trichkovski (77.) und Philipp Rogaczewski (89.) das Ergebnis weiter in die Höhe schraubten. Die Rote Karte gegen Schönaus Chris Schmauder (61.) passte ins Bild eines gebrauchten Tages. „Das sollte nicht passieren, kann aber“, sagte sein Trainer Gerrit Ueckert knapp. Markwald lobte sein Team: „Wir waren defensiv sehr stabil, haben gute Chancen herausgespielt. Für unseren Nachwuchskeeper war es schön, sich seine erste weiße Weste zu verdienen.“
Jens Honnef erzielte die entscheidenden Treffer
SV SW Nierfeld – TuS Mechernich 1:3 (1:2). Die TuS Mechernich hat beim SV SW Nierfeld mit 3:1 gewonnen. Schon nach zwei Minuten hatte Jens Honnef spektakulär per Seitfallzieher zur frühen Führung getroffen. „In Nierfeld zu spielen ist immer schwer – kleiner Platz, viele Zweikämpfe, hohe Intensität“, erklärte Trainer Nico Hohn. Nach einer halben Stunde erhöhte Tom Lengersdorf (33.) auf 2:0, ehe Marlon Vogt (37.) nach einem schnellen Konter verkürzte.
In der zweiten Halbzeit drängte Nierfeld vehement auf den Ausgleich, doch Mechernich verteidigte mit großem Einsatz. Eine Ecke brachte schließlich die Entscheidung: Wieder war es Honnef (76.), der per Kopf zum 3:1 traf. „Nierfeld hatte in der zweiten Halbzeit eine druckvolle Phase, aber wir haben viel Leidenschaft gezeigt“, sagte Hohn. Er lobte zudem die mannschaftliche Geschlossenheit: „Uns zeichnet aus, dass alle funktionieren, auch die, die reinkommen.“ Nierfelds Trainer Dirk Scheer zeigte sich dagegen enttäuscht: „Nicht die bessere Mannschaft hat heute gewonnen, sondern die effektivere.“
Null Tore in Halbzeit eins, im zweiten Durchgang fielen dann sieben
SSV Weilerswist – SSV Golbach 6:1 (0:0). Der SSV Weilerswist hat nach einer unspektakulären ersten Halbzeit ein Torfestival geliefert und den SSV Golbach mit 6:1 besiegt. Nach zähen 45 Minuten, in denen kaum Chancen entstanden, drehte sich das Spiel nach der Pause komplett. Firat Bagkan (52.) eröffnete, Felix Kortholt (57.) und Daouda Coulibaly (60.) legten nach. „Man kann sagen, dass wir vielleicht den besseren Pausentee hatten. In der ersten Halbzeit war das ein sehr biederes Spiel, aber dann lief ein Angriff nach dem anderen“, sagte Trainer Frederik Ziburske schmunzelnd.

Stach als Joker: Weilerswists Daouda Coulibaly.
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Sebastian Mertz (63.) verkürzte kurzzeitig, doch Weilerswist reagierte umgehend: Kortholt (67.), Coulibaly (69.) und Stefan Silva Santos (73.) schraubten das Ergebnis in die Höhe. „Wir haben die ersten 25 Minuten komplett verpennt, alle waren am Schlafen“, ärgerte sich Golbachs Trainer Michael Müller über den Beginn der zweiten Halbzeit. Ziburske lobte die Joker: „Die Jungs, die reinkamen, haben super gestochen. Hinten raus war das Ergebnis vielleicht etwas hoch, aber absolut verdient.“

