Der TuS Zülpich startet in die zweite Spielzeit in der Landesliga. Die Kreisliga A dürfte unheimlich spannend werden, weil fast die halbe Liga absteigen kann.
Fußball in ZülpichNeben Heavy Metal wird es auch auf die ruhigeren Töne ankommen
Ein Kommentar von Tom Steinicke
2 min
Nur noch Fußball im Kopf. Ab Freitag rollt der Ball auch in der Meisterschaft wieder.
Copyright: Tom Steinicke
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Es geht wieder los. Die Wahrheit liegt endlich auf dem Platz. Wunschelf hier, Verletzungspech da – ganz zu schweigen von der viel zu kurzen Vorbereitung mitten in den Sommerferien: Der Ball rollt wieder in den Kreisligen. Noch nicht überall, wegen des FVM-Pokals, aber er rollt wieder.
Vieles deutet darauf hin, dass es eine sehr ausgeglichene Kreisliga A werden wird. Eine Übermannschaft ist nicht auszumachen, ein Team, das kein Niveau für die Liga hat, auch nicht. Zu den Favoriten um den Aufstieg zählen sicherlich Dahlem-Schmidtheim und Zülpich II, in der Klasse ankommen müssen sicherlich die Aufsteiger Vernich und Golbach.
Lommersum könnte zu den negativen Überraschungen gehören
Aber auch Schöneseiffen wird es wieder schwer haben. Und wenn Lommersum nicht aufpasst, wird es die schlechteste Kreisliga-A-Saison seit dem Bestehen der eingleisigen höchsten Spielklasse auf Kreisebene.
Besonders spannend wird es, wenn in der Bezirksliga die drei Teams aus dem Fußballkreis Euskirchen erneut gegen den Klassenerhalt kämpfen – im schlimmsten Fall sogar alle drei absteigen. Mit den drei fest eingeplanten Absteigern aus dem Kreisliga-Oberhaus könnten dann insgesamt fünf Teams absteigen. Bei 14 Mannschaften wäre das gefühlt die Hälfte der gesamten Kreisliga A – Wahnsinn. Hölle, Hölle, Hölle!
Das Niveau auf den Plätzen im Kreis wird sicherlich schon mal höher gewesen sein – spannender war es aber wohl nicht. Auch beide Kreisligen B versprechen, unheimlich ausgeglichen zu werden. Auch wenn mit dem FC Dollendorf-Ripsdorf zumindest in der Staffel 2 eine Mannschaft auf dem Papier sich nur selbst schlagen kann. Aber: Wunschelf hier, Verletzungspech da. Und die Teams, die gerade gegen Favoriten noch ein bisschen motivierter zu Werke gehen, können auch eben jene stolpern lassen.
Zülpichs Trainer David Sasse hat Heavy-Metal-Fußball angekündigt. Der Dirigent an der Seitenlinie steht vor einem schwierigen Jahr, weil seine Band jünger, unerfahrener geworden ist. Aber sie wird das Bad in der Menge genießen und sicherlich im Moshpit auch mal hinfallen.
Doch wie es sich für diese besondere Art des Feierns bei Rockkonzerten gehört – man hilft sich gegenseitig auf und rockt gemeinsam weiter. Deshalb wird der TuS auch im zweiten Jahr die Klasse in der Landesliga halten. Zumal: Die größten Hits von Heavy-Metal-Bands waren immer Balladen – mit ihren ruhigeren Tönen. Und die kann auch der TuS.