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Fußball-LandesligaZülpich holt beim besten Team der Rückrunde einen Punkt

Lesezeit 2 Minuten
Dominik Spies beglückwünscht seinen Sturmkollegen Luca Ohrem. Beide schlagen mit den Händen ein.

Nächstes Jahr wollen sie wieder gemeinsam jubeln: Dominik Spies (r.) traf nun gegen Eilendorf, Luca Ohrem ist noch verletzt.

Die beiden Treffer der Partie fielen jeweils in den Schlussphasen der Halbzeiten. Torschütze für Zülpich war Dominik Spies.

SV Eilendorf – TuS Chlodwig Zülpich 1:1 (1:0). Die gut 100 Zuschauer in Eilendorf sahen zwar nur zwei Tore, dafür aber laut Zülpichs Trainer David Sasse zwei Mannschaften, die fußballerisch ein hohes Landesliga-Niveau zeigten, wodurch sich von Beginn an ein offenes Spiel ergeben habe. Den Gastgebern aus Aachen sei aber auch anzumerken gewesen, dass sie die beste Rückrundenmannschaft stellten. „Eilendorf hat sehr gut kombiniert“, lobt Sasse. Im Ballbesitz sei der Gegner besser gewesen als sein Team. Aber wirklich große Chancen habe sich Eilendorf nicht herausgespielt. „Unser Torwart Julian Becker musste keinen Ball halten“, so der TuS-Trainer. Im Gegensatz zu Beckers Gegenüber Fabian Radermacher, der einige Chancen der Gäste vereitelte.

Durch die Verletzung von Lucas Carell und der Gelb-Rot-Sperre von Kapitän Georg Salmon bildeten Marco Weinhold und Johannes Püllen wieder die Innenverteidigung. Außen starteten Noel Huschke und Marlon Große. Die Defensive stand gut, in der ersten Halbzeit sahen die Zuschauer eine ausgeglichene Partie – und ein spätes Tor der Gastgeber. Nach einem Zweikampf im Strafraum entschied Schiedsrichter Lutz Meyersieck auf Foul gegen Johannes Püllen. Eine Entscheidung, die Sasse nicht nachvollziehen kann: „Der Ball kommt in den Sechzehner, die beiden führen einen normalen Zweikampf. Der gefoulte Spieler sagte selbst, dass es zu wenig war.“ Orestis Kollias trat vom Punkt aus an. Becker war zwar in der richtigen Ecke, konnte den Ball aber nicht abwehren (44.).

Constantin Pennartz „macht den Gómez“

Nach der Pause hatte Zülpich dann ein halbes Dutzend Großchancen, eine sogar innerhalb weniger Sekunden. Einen Freistoß von Devin Nickisch fischte Radermacher aus dem Winkel. Marco Weinhold eroberte sich den freien Ball, schob ihn quer auf Constantin Pennartz. „Und der macht den Gómez“, kann es Sasse nicht fassen, dass der Mittelfeldspieler wie einst Mario Gómez bei der EM 2008 gegen Österreich aus kürzester Distanz den Ball nicht im Tor unterbrachte.

Erst in der 90. Minute belohnte sich Zülpich. Julian Eversheim spielt quer auf Felix Faure, der legt quer auf Dominik Spies, der den Ball reindrückt. Spies hatte sogar noch die Chance auf den Siegtreffer in der Nachspielzeit. Sein Schuss aus vier Metern ging aber knapp am Tor vorbei. „Am Ende musst du das Spiel sogar gewinnen“, so Sasses Fazit. Der Trainer ist froh, dass Dominik Spies nach seiner langen Verletzung wieder zu seiner gewohnten Form zurückfindet.

Am letzten Spieltag steht das Heimspiel gegen Erkelenz an. Alexander Ems, der das Team nach neun Jahren verlässt, wird Zülpich als Kapitän aufs Spielfeld führen.