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Fünf Stunden Programm17. Euskirchener Kulturnacht spielt im September an 15 Spielstätten

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Zwei Frauen und ein Mann stehen mit Alphörnern vor Kranhäusern in einer Stadt.

Alphornklänge kombiniert die Gruppe Alpcologne im Emil-Fischer-Gymnasium mit Gesang.

Am 20. September werden in der Stadt Euskirchen insgesamt 30 Programme zu sehen sein. Die Wege von Bühne zu Bühne sind bewusst kurz gehalten.

Musik und Theater, Comedy und Literatur, Poesie und Akrobatik, Kabarett und Tanz. Das alles und noch viel mehr bringt die Euskirchener Kulturnacht am Samstag, 20. September, unter einen Hut. In der Zeit von 19 bis 24 Uhr präsentieren Künstlerinnen und Künstler in 15 Spielstätten in der Innenstadt insgesamt 30 Programme.

Die 17. Auflage der beliebten Veranstaltung wartet mit dem bewährten Konzept auf: Pro Spielort treten Einzelakteure oder Gruppen im Wechsel auf, jeweils 20 Minuten lang, gefolgt von 20 Minuten Pause. So bleibt für das Publikum genügend Zeit, um zur nächsten Bühne zu wechseln. Dabei gilt wieder das Prinzip: Wer einmal bezahlt hat, erhält überall Zutritt.

Sacha Reichelt, Nina Kaiser-Havertz und Thomas Müller halten ein Plakat auf dem „17. Euskirchener Kultur Nacht“ steht in einer bestuhlten Aula in die Kamera.

Bürgermeister Sacha Reichelt (l.), Stadtverwaltungsmitarbeiterin Nina Kaiser-Havertz und Thomas Müller, Leiter der Geschwister-Graf-Gesamtschule, stellen das Programm der Euskirchener Kulturnacht vor.

Als Eintrittskarte dienen Armbänder, die an der Abendkasse (an allen Veranstaltungsorten) für 20 Euro zu haben sind. Im Vorverkauf, der bereits läuft, kosten die Bänder 16 Euro. Für Kinder und Jugendliche sowie für EU-Pass-Inhaber ist der Zugang frei.

Kurze Wege beim Kultur-Hopping sollen gewährleistet werden

„Für fünf Stunden Unterhaltung sind das Super-Eintrittspreise. Ich finde die Auswahl sehr spannend und sehr abwechslungsreich“, sagte Bürgermeister Sacha Reichelt, als er jetzt das Programm vorstellte. Er hatte dabei Nina Kaiser-Havertz, bei der die organisatorischen Fäden zusammenlaufen, und Thomas Müller an seiner Seite. Müller ist Direktor der Geschwister-Graf-Gesamtschule, deren Aula erstmalig zu den Spielorten gehört.

Josepha Walter kommt zur Euskirchener Kulturnacht.

Denkt am liebsten vom Rand aus: Josepha Walter, die ihr Comedy-Programm in der Bodega vorstellt.

Der Raum, der bei voller Bestuhlung 320 Zuschauerinnen und Zuschauern Platz bietet, ist frisch renoviert worden und „ein echtes Schmuckstück“, sagte Müller. Für die Kulturnacht bietet er sich auch wegen seiner Lage an, denn weitere Bühnenstandorte – wie das evangelische Gemeindezentrum, die Herz-Jesu-Kirche, das Casino oder das SVE-Kundencenter – befinden sich ganz in der Nähe. Dies ermöglicht kurze Wege beim Kultur-Hopping.

Laut Bürgermeister Sacha Reichelt lohnt es sich, den Besuch zu planen

„Acht Auftritte kann man maximal schaffen“, sagte Reichelt. Damit dies gelingt, empfiehlt es sich, vorab einen Plan auszuarbeiten. Das Programmheft, das an vielen Stellen in der Stadt ausliegt, bietet dafür eine entsprechende Tabelle. Neben der Aula der Gesamtschule (Kölner Straße 12) feiern weitere Orte ihre Premiere als Spielstätte, und zwar das AOK-Haus (Neustraße 24-28) und der Raum für Yoga (Rüdesheimer Platz 1).

In acht Fällen ist der Stadtbetrieb Kultureinrichtungen der Ausrichter, an den übrigen sieben Spielorten sind es Kooperationspartner der Stadt. Wie beliebt die Kulturnacht auch bei Künstlerinnen und Künstlern ist, lässt sich an den vielen Anfragen ablesen. „Wir hatten eine dreistellige Zahl an Bewerbungen. Es gab sogar jetzt schon Interessenten für 2026 und 2027“, berichtete Nina Kaiser-Havertz. „Eine aktive Suche müssen wir gar nicht mehr betreiben.“


Vorverkaufsstellen

Eintrittsbänder erhält man vorab an den folgenden Stellen: Galeria Kaufhof, Stadtbibliothek im Kulturhof, Buchhandlung Thalia, Schuhhaus Lange, SVE-Kundencenter. Bestellungen sind vorab auch online möglich. Sie müssen bis Dienstag, 2. September, vorliegen. Weitere Informationen hält die Stadt im Internet bereit. (ejb)

Lennard Rosar ist als Wikinger verkleidet und tut so, als würde er sich seinen Bart mit einer Handaxt stutzen.

Lennard Rosar kommt zur Euskirchener Kulturnacht.


Die Spielstätten und ihre Programme

  1. Dicker Turm: Ean Gidman: „Die Magie des Saxophons“. Katia Franke & Fedor Volkov: „Mich wundert, dass ich so fröhlich bin!“ – Lieder und Geschichten (mit Übersetzung in Gebärdensprache, 19 Uhr).
  2. Altes Rathaus: Terisa Martin: „Fantasy Globe & Fantasy Wings“ – Lichteffekte und Tanz (mit Übersetzung in Gebärdensprache, 21.40 Uhr ). Kollektiv Gedankensprung: „Märchenstückchen“ - 16 Grimm-Märchen – rasant, scharfzüngig, absurd.
  3. Bodega: Joshua Clausnitzer: „Wer schreibt denn sowas?!“ – Comedy, Poetry Slam (mit Übersetzung in Gebärdensprache, 20.20 Uhr). Josepha Walter – Comedy (mit Übersetzung in Gebärdensprache, 21 Uhr).
  4. AOK-Haus: Uwe Spinder: „Da lacht der Fußball!“ – Kabarett. Lennard Rosar: „Schildmaid“ - Comedy (mit Übersetzung in Gebärdensprache, 22.20 Uhr).
  5. Schuhhaus Lange: Röser & Bönsch – Liedermacher. Theaterverein „Vorhang auf“ Arloff-Kirspenich – Ausschnitte aus mehreren Programmen.
  6. Stadttheater: Stephan Graf von Bothmer: „Stan & Olli – Die Show zum Gesundlachen“. Silea: „Carousel“ – Akrobatik, Zauberei.
  7. Emil-Fischer-Gymnasium: Duo Burloni: „Weihnachtsfieber 2.0 Reloaded & Animal Impossible“ – Comedy. Alpcologne: „What's Alp?“ – Alphorn und Gesang.
  8. Geschwister-Graf-Gesamtschule: Charly Gitanos Band: „Flamenco Reborn, Energy Unleashed“. Pole on Stage: „Variationen am Lollipop“ – Pole-Artistik, Akrobatik.
  9. SVE-Kundencenter: Patrick Rothkopf: „Heimatklänge aus Euskirchen“. Die Weichspieler – Rockmusik in neuem Gewand.
  10. Casino: Die Schmonzetten – Salonmusik. Micha Marx: „Kritzel-Comedy“ Comedy (mit Übersetzung in Gebärdensprache, 23.40 Uhr).
  11. Werbeagentur Punktquadrat: Glenn Langhorst: „Frau zum Mitreißen gesucht“ – Comedy. Thomas Schreckenberger: „Irre sind menschlich“ – Kabarett.
  12. Herz-Jesu-Kirche: Das Blechbläserquintett der Düsseldorfer Symphoniker – Stücke von Bach, Ewald und Gershwin. Manfred Sistig: „Organ meets Jazz“.
  13. Evangelische Kirche: Daniela Dingfeld und Antonello Simone: „Alles oder Nichts“ – Hommage an Edith Piaf. Clemens Gottwald: „Prisma“ – Jazz.
  14. Jugendvilla: Muckenpensel – Acoustic Folk. Nina Deissler: „Das Schweigen der Männer“ – Kabarett.
  15. Raum für Yoga: Gong- und Klangschalenkonzert – Klänge aus einer anderen Dimension. PatKat: „Gemeinsam gackern, aber achtsam!“ – Comedy. (ejb)