Die Euskirchener Karnevals-Tollitäten trafen sich auf der Burg Zievel, um für den guten Zweck Golf zu spielen. 850 Euro kamen zusammen.
KarnevalEuskirchener Tollitäten lochen für den guten Zweck ein

Auf der Driving Range der Burg Zievel schlugen sich die Euskirchener Tollitäten für das Wohltätigkeitsturnier ein.
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Nein, das Zepter durfte Prinz Tobi I. (Wiesen) nicht nutzen – zumindest nicht für den Abschlag auf dem Golfplatz an der Burg Zievel. Die Euskirchener Tollität bevorzugte dann aber auch von sich aus das Neuner-Eisen, um sich auf der Driving Range einzuschlagen.
Es dauerte gar nicht lange, da hatte der Euskirchener Prinz den Schwung raus. Für ihn war der Ausflug von den jecken Bühnen der Kreisstadt aufs Grün der Burg Zievel kein Neuland – und irgendwie sogar eine Reise in die Vergangenheit.
Euskirchens Prinz Tobi I. (Wiesen) spielte früher Crossgolf
Der Grund: Die Tollität hatte bereits einen Golfschläger in der Hand. Vor etwa 20 Jahren bei einer Partie Crossgolf mit einem Freund in der Erftaue. „Wir hatten damals keine Bälle. Da haben wir uns, die in einer Nacht- und Nebelaktion von der Burg Zievel geliehen“, sagt Wiesen augenzwinkernd.
Das bereits etwas antrainierte Handicap sollte sich auszahlen. Beim Event für den guten Zweck setzte sich der Prinz mit seiner Jungfrau Martina (Martin Niessen) und Bauer Sascha (Kremp) gegen die Konkurrenz durch. Und die hatte durchaus mehr Golf-Erfahrung.

Blaues karnevalistisches Blut vor historischer Kulisse: Die Euskirchener Tollitäten und ihr Gefolge posieren zum Gruppenbild beim Golf-Turnier.
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So brachte der Präsident der IG Südstadt, Peter Barth, sein eigenes Golfschläger-Set mit. Und auch Südstadtregent Fredi I. (Rüwe) hatte bereits den einen oder anderen Ball an der Burg Zievel geschlagen. Barth und Rüwe waren es auch, die die Idee des jecken Ausflugs über die Euskirchener Stadtgrenzen hinaus hatten.

Auch putten will geübt sein. Vorsichtig nährt man sich dem Loch an.
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Bei Stefan Guhlke, Präsident des Festausschusses, liefen sie damit offene Türen ein. Und auch bei Stotzheims Bauern Christoph I. (Kann) kam der Vorschlag gut an. Er war ebenfalls beim Golfen dabei. Nach einer kurzen theoretischen Einführung durch den Präsidenten des Golfclubs Burg Zievel, Jochen Knappertz, ging es dann auf die Driving Range und auf den Übungsplatz zum Putten. Anschließend wurde gescrambelt, so Knappertz: „Jeder darf seinen Ball auf die Höhe des am weitesten geschlagenen Ball legen, um die Chancengleichheit zu erhöhen.“
Euskirchen: Geld von der Golfpartie wird für guten Zweck gespendet
Da auch die Euskirchener Tollitäten, die bis dato noch nie oder nur einmal in der Erftaue einen Golfschläger in der Hand hatten, den Schwung ziemlich schnell raus hatten, wurde es ein unterhaltsamer Wettbewerb.
„Wir hatten alle viel Spaß. Aus meiner Sicht können wir daraus gerne eine Tradition machen“, so Feuka-Chef Stefan Guhlke. An Spenden für einen guten Zweck sind laut Guhlke 850 Euro zusammengekommen. Denkbar sei, dass das Geld an die Notschlafstelle und die Suppenkirche gespendet werde.