Aufstieg als ZielFootballer der Euskirchen Lions starten mit neuem Trainer in die Saison

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Die Footballer der Euskirchen Lions spielten gegen die Neuss Gladiators.

Nach langer Vorbereitung starten am Samstag die Footballer der Euskirchen Lions in die Landesligasaison.

Letztes Jahr erreichten die Lions den dritten Platz in der Landesliga. Mit neuem Trainer soll nun auch der Aufstieg geschafft werden.

Neuer Trainer, alte Ziele – die Footballer der Euskirchen Lions starten mit Aljoscha Hohner in die neue Landesliga-Saison. Er ersetzt Dennis Höller an der Seitenlinie. Für Hohner ist es der erste Job als Cheftrainer. „Ich freue mich wahnsinnig. Die Jungs, der Verein und das Team machen unheimlich Spaß“, sagt Hohner vor dem Auftaktspiel gegen die Neuss Gladiators. Angepfiffen wird es am Samstag um 15 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Stotzheim.

Mischa Tinius ist Spieler und gleichzeitig Geschäftsführer der Football-Abteilung. Zuletzt laborierte er an einer Bänderverletzung im Fuß. Einsatz am Samstag: offen.

Der Aufstieg soll dieses Jahr gelingen

Offen ist dafür das Ziel der Lions nicht. „Es muss sehr viel richtig richtig gut laufen, damit wir aufsteigen. Aber natürlich ist das unser Ziel“, sagt Tinius. In der vergangenen Saison belegten die Euskirchener in der Landesliga den dritten Platz. Dieses Jahr soll der große Wurf gelingen.

Mit einem Kader, bei dem immer noch Akteure dabei sind, die das Projekt vor fünf Jahren aus der Taufe hoben – und seitdem mit einigen Problemen abseits des Spielfeldes zu kämpfen hatten. Erst verzögerte Corona die Premiere der Lions, dann kam die Flut. Das Hochwasser zog den Kunstrasenplatz in Mitleidenschaft, und auch Vereinsheim sowie Umkleiden standen eine Zeit lang nicht zur Verfügung.

Nicht nur der Chefcoach, der gleichzeitig auch Defense Coordinator ist, ist neu. Mit Alexander Frisch (Offense Coordinator) gibt es ein weiteres junges Gesicht im Trainerteam der Lions. In Sachen Training ist der Verein damit praktisch einmal auf links gedreht worden. „Wir haben uns im beidseitigen Einvernehmen getrennt. Wir sind fein“, sagt Tinius.

Neuer Cheftrainer überzeugt mit Ruhe

Auffällig bei einer der letzten Trainingseinheiten vor dem Duell mit den Gladiators: es ist relativ ruhig auf dem Sportplatz. Der neue Cheftrainer erklärt alles sehr sachlich. „Die heutige Generation bekommt man nicht, indem man schreit. Ich will aber auch gar nicht schreien“, sagt Hohner mit einer unglaublich ruhigen Stimme. Wie das bei einem möglichen Rückstand in der Saison sein wird? Abwarten und Gatorade trinken.

Jetzt liege der Fokus eh nur auf dem Spiel gegen Neuss, bei dem auch die Cheerleader der Lions wieder ihren Auftritt haben werden. „Wir sind schnell bei 100 Vereinsmitgliedern, die an einem Spieltag zusammenkommen. Also Mannschaft und Cheerleader“, sagt Tinius. Es sei längst wie eine Familie – wenn auch eine ziemlich große. Und es ist professionell geworden. Spiele und Trainingseinheiten werden mithilfe einer Kamera aufgezeichnet.

Jonas Schmitz ist Starting-Quarterback

Bei Bedarf kann der Trainerstab einzelne Spielzüge über eine spezielle App den Akteuren zukommen lassen und mit Kommentar versehen. Kein Geheimnis machen die Lions daraus, wer als Starting-Quarterback in die Saison gehen wird. „Jonas Schmitz ist unser Quarterback“, sagt Tinius.

Die Auswärtsfahrten werden die Lions auch in dieser Saison wieder mit dem Bus absolvieren. Und dabei werden einige Kilometer zusammenkommen. Es geht nach Oberhausen, Dorsten, Iserlohn und Bochum. Bereits in der kommenden Woche steht das Duell mit den Oberhausen Tornados an. Zudem feiern die Lions Juniors in dieser Saison ihre Premiere.

Unter der Leitung von Patrick Rindert gehen die „Junglöwen“ in einer Spielgemeinschaft mit den Rheidter Black Ravens und den Cologne Ronin im sogenannten Fünfer-Tackle in der Altersklasse U16 an den Start. Gespielt wird dabei fünf gegen fünf.

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