Wieverzoch in Dom-EschEinmal die Dom-Esch-Straße hoch und runter

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Feierten sich, das Leben und den Karneval: Die Jecken in Dom-Esch ließen Kamelle und Konfetti auf die Besucher am Straßenrand regnen.

Feierten sich, das Leben und den Karneval: Die Jecken in Dom-Esch ließen Kamelle und Konfetti auf die Besucher am Straßenrand regnen.

Ein Auftakt nach Maß in Euskirchen-Dom-Esch: Der Wieverzoch lockte wieder zahlreiche Jecken an. Dabei ist der Umfang traditionell begrenzt.

Was für ein Auftakt in den Straßenkarneval im Euskirchener Stadtgebiet. Das Hoch „Feuka“ schwächelte am Donnerstag zwar, aber die Dom-Escher hatten Sonne im Herzen. Und noch mehr Lust auf Karneval. Der „Nicht eingetragene Verein“, der Karnevalistische Stammtisch aus Dom-Esch, hatte sich das jecke Treiben nach der Corona-Pandemie sogar zum Motto gemacht. „Willkommen zurück, die Welt ist bunt“, stand auf dem Bagagewagen der Fußgruppe. Und sie hatten eine Weltkugel aus Pappmaché für den Wagen gebastelt. „In liebevoller Handarbeit“, wie ein Mitglied des NEV berichtete. Doch zum Schwaade hatten die Jecken gar keine Zeit, denn die zahlreichen Besucher des Wieverzochs wollten schließlich mit Kamelle, Strüßjer und Bützjer bedacht werden.

Und die Zugteilnehmer in den 13 Gruppen lieferten – aber so richtig. Angeführt von einem gut aufgelegten Zugleiter Jupp Arenz, der mit dem Fahrrad vorneweg fuhr, zogen die Jecken einmal die Dom-Esch-Straße rauf – und dann wieder runter. Zwangsläufig hatte der eine oder andere den Bläck-Fööss-Klassiker „Mir sin de Stross eraff jejange“-Text auf den Lippen. „Wir haben ein paar wenige Gruppen, weniger als in den Jahren vor Corona, aber das ist wohl überall der Fall“, sagte Zugleiter Arenz, der dennoch im Ort eine „unfassbare Lust auf Karneval“ verspürt. Während der eine die Bläck Fööss trällert, spielten die Husarenbläser aus Dom-Esch ein anderes Lied für die Tanzgarde der KG Gemütlichkeit.

Die dankte es mit ein bisschen „Rambazamba“, wie es die Mädels ausdrückten. Sie verkürzten den Jecken am Straßenrand mit ihrem Tanz die Wartezeit, bis sich der Zug im Bereich der Luchsstraße einmal gedreht hatte, um in entgegengesetzter Richtung wieder zum Startpunkt zu kommen. Da war er wieder der Ohrwurm – auch für Dom-Eschs Prinzessin Renate I. (Jürgens), die frenetisch gefeiert wurde.

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