GroßeinsatzFeuerwehr Kall löscht Brand in der Turnhalle der abgerissenen Grundschule

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Drei Feuerwehrleute vor dem Eingang zur Turnhalle, vor dem ein Lüfter in Stellung gebracht wurde.

Nachdem das Feuer in der Turnhalle gelöscht war, befreiten die Einsatzkräfte das Turnhallengebäude mit Lüftern vom dichten Brandrauch.

Bei einem Großeinsatz in der Auelstraße in Kall erschwerten Schuttberge und Baumaschinen die Löscharbeiten der Feuerwehrleute.

Für Einsatzleiter Harald Heinen wurde nicht nur wegen der großen Rauchwolke auf der Anfahrt zu einem gemeldeten Gebäudebrand in der Kaller Auelstraße klar, dass dies ein kniffliger Einsatz werden könnte. Denn der Brand war gegen 21.30 Uhr in der Turnhalle der alten Schule ausgebrochen.

Das eigentliche Schulgebäude wird derzeit abgerissen. Die Turnhalle selbst bleibt stehen und soll künftig auch von einer Kita genutzt werden, die neben mehreren großen Wohnblöcken auf dem Areal entstehen soll. Durch die laufenden Abrissarbeiten ist die Turnhalle aber nur schwer zwischen Bergen von Schutt und Baumaterialien sowie den abgestellten Baufahrzeugen zu erreichen.

Alle Feuerwehreinheiten der Gemeinde Kall alarmiert 

Daher gab Harald Heinen, Leiter der Kaller Feuerwehr, schon auf der Anfahrt Vollalarm für alle Einheiten der Gemeinde. Von Schleiden rollten außerdem die Drehleiter und der Alarmcontainer an die Einsatzstelle.

Nachdem sich die Feuerwehr Zugang verschafft hatte, bereitete der Brand, der im Bereich des holzverkleideten Notausgangs ausgebrochen war, den beiden unter Atemschutz vorgehenden Angriffstrupps keine größeren Probleme. Mehr Kummer machte der Feuerwehr die starke Verrauchung des Gebäudes. Der Brandrauch füllte nicht nur die Turnhalle selbst, sondern war auch in die frisch sanierten Sanitärräume vorgedrungen.

Der Bürgermeister in einer Einsatzjacke lässt sich von den Feuerwehrleuten informieren.

Auch Bürgermeister Hermann-Josef Esser (v.l.), hier mit Andreas Lang, dem stellvertretenden Leiter der Kaller Feuerwehr, und Löschzugführer Daniel Rütz, verfolgte die Löscharbeiten.

Da eine Sanierung der Turnhalle noch ansteht, waren die Oberlichter der Turnhalle bereits außer Funktion gesetzt worden. Trotz des Einsatzes der Hochleistungslüfter zog sich die Entrauchung hin, nachdem die Feuerwehr im Giebelbereich eine Abluftöffnung geschaffen hatte. Einsatzende war für die rund 50 eingesetzten Feuerwehrleute erst gegen 0.30 Uhr.

Unklar ist allerdings, wodurch es zu dem Brand kam. Einen Zusammenhang mit den draußen laufenden Abrissarbeiten schloss der Feuerwehr-Chef jedenfalls aus.

Am Freitagmorgen nahmen Brandermittler der Euskirchener Polizei die Turnhalle unter die Lupe, um zu klären, ob es sich möglicherweise um eine Brandstiftung gehandelt hat. Der Brandort wurde beschlagnahmt. Der Schaden liegt laut Polizei im fünfstelligen Euro-Bereich.

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