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Wiederaufbau nach der FlutAuch das Kinderland ist in Kall bald wieder da

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Zwei Männer stehen im Kinderland Aktivi vor einer mit Weltraum-Motiven bemalten Wand.

Fühlen sich im neuen Aktivi fast wie im Weltraum: (v.l.) Henning und Jochen Förster.

Zwei Jahre hat der Wiederaufbau nach der Flut im Kaller Aktivpark gedauert. Nun ist auch das Kinderland fast fertig.

Die letzte Etappe einer zweijährigen Wiederaufbauarbeit hat begonnen: Wenn das „Aktivi Jump & Fun“ wie geplant Mitte Juli eröffnet wird, sind alle Bereiche des Aktivparks in Kall wieder geöffnet. „Es ist schon ein gutes Gefühl, wenn man jetzt die neuen Bereiche sieht“, freut sich Jochen Förster, der sich mit seiner Frau Silvia und den Söhnen Henning und Steffen um den Wiederaufbau kümmert. Das Ziel, die mehr als 6000 Quadratmeter umfassende Anlage nach den Flutschäden wieder an den Start zu bringen, ist fast erreicht. Im Juli soll als letzter Bereich das Kinderland Aktivi eröffnen.

„Nach der Flut war vieles unklar, aber wir haben relativ schnell ein Konzept auch mit neuen Ideen entwickelt“, erklärt Henning Förster. So habe man früh die Weichen für den Wiederaufbau gestellt. Knapp ein halbes Jahr hätten die Abrissarbeiten gedauert. Im September 2021 habe man dann zuerst wieder Fitnesskurse in einem Zelt und auf den beiden Tennisplätzen angeboten. Der Fitnessbereich mit den neuen Umkleiden sei dann im Sommer 2022 eröffnet worden, die beiden Tennisplätze im Herbst. „Die Tennisplätze sind das einzige Überbleibsel aus meiner Anfangszeit“, erzählt Jochen Förster, der sich schon seit 30 Jahren um die Anlage kümmert.

Kaller Kinderland hat ein neues Konzept erhalten

„Seit Dezember sind die Sauna- und Wellnessanlage und das Restaurant wieder in Betrieb“, erzählt Henning Förster. Gleiches gilt für die beiden Außenbereiche, die als Reaktion auf die Corona-Pandemie errichtet und erst kurz vor der Flut fertiggestellt worden waren. Nun laufen im 2000 Quadratmeter großen Kinderland die letzten Arbeiten.

„Die Attraktionen sind schon alle da, nur Kleinigkeiten fehlen noch“, berichtet   Henning Förster. So müsse zum Beispiel die Theke noch eingebaut werden. Das „Aktivi Jump & Fun“ verfolge ein neues Konzept: „Es gibt noch mehr Bewegungsangebote für Kinder und Jugendliche.“ Dazu gehören Trampoline, Klettergerüste und verschiedene Parcours, die die motorischen Fähigkeiten schulen.

Die Terrasse am Aktivpark ist seit wenigen Tagen geöffnet

Auch ein Kleinkinderbereich wurde geschaffen. Viel mehr will Henning Förster aber noch nicht verraten, nur so viel: „Die Besucher werden sich wie im Weltraum fühlen.“ Zielgruppen seien junge Familien oder auch Großeltern mit ihren Enkeln. „Die Angebote im Aktivi sind für Kinder und Jugendliche von 1 bis 16 Jahren gedacht. Wir denken aber auch darüber nach, spezielle Abende für über 16-Jährige anzubieten“, so Henning Förster.

Im Rahmen des Wiederaufbaus wurde auch der Hochwasserschutz des Aktivparks verbessert. „Wir haben einige Schwachstellen beseitigt und wichtige Technik wie Elektroeinrichtungen und die Heizung im Obergeschoss untergebracht“ berichtet Jochen Förster. Eine so große Anlage könne man aber nicht „wasserdicht“ machen. Sohn Henning bedankt sich in dem Zusammenhang für die „wahnsinnige Unterstützung von Handwerkern“ aus dem Ort beim Wiederaufbau.

„Die neue Terrasse des Restaurants wurde am vergangenen Wochenende eröffnet“, freut sich Silvia Förster. Die Terrasse ist mit 50 Sitzplätzen größer als die alte und kann durch Öffnen von Glastüren mit dem Innenbereich verbunden werden. „Wir haben hier bei gutem Wetter den ganzen Tag Sonne. Wenn es den Gästen zu heiß wird, können wir eine große Markise ausfahren.“

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