Rettungsdienst und GefahrenabwehrKreis Euskirchen plant 34 neue Stellen

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Die technische Rettung aus einem Fahrzeug kann im Zusammenspiel von Rettungsdienst und Feuerwehr geübt werden

Rettungsdienst und Feuerwehr üben eine technische Rettung.

Im Kreis Euskirchen werden die künftigen Anforderungen und Aufgaben immer komplexer. Der Kreis schafft deswegen neue Kapazitäten.

Mehr als 34 neue Stellen weist der Stellenplan 2023 des Kreises Euskirchen im Vergleich zum Vorjahr aus – alleine 16 davon werden im Fachbereich 38, Gefahrenabwehr, benötigt. Der Kreis begründet das unter anderem mit den gestiegenen Anforderungen und Aufgaben.

Sieben neue Stellen werden beim operativen Rettungsdienst benötigt, da sich der Rettungsdienstbedarfsplan angepasst hat. Aktuell nimmt der Kreis nach Angaben der Verwaltung sogar Personal und Fahrzeuge vom DRK und den Maltesern in Anspruch, um dem Rettungsdienstbedarfsplan gerecht zu werden.

„Mit den zusätzlichen 16 Stellen in der Abteilung Gefahrenabwehr betonen wir die Bedeutung des Bevölkerungsschutzes. Nachdem wir im vergangenen Jahr die Leitstelle mit zwölf Kolleginnen und Kollegen aufstocken konnten, kommen die jetzt im Haushalt vorgesehenen Stellen dem Rettungsdienst und Belangen des Bevölkerungsschutzes zugute“, sagt Landrat Markus Ramers, der zwei weitere Schwerpunkte im Stellenplan herausstellt: das Jugendamt und die Mobilitätswende.

„Mit dem zusätzlichen Personal im Jugendamt intensivieren wir den Jugendschutz und setzen die Anforderungen des Landeskinderschutzgesetzes um“, sagt Ramers. Sechs neue Stellen plant die Verwaltung aktuell ein – alleine zwei Mitarbeiter, die sich um Vormundschaften kümmern sollen. Laut Verwaltung werden aktuell 112 Vormundschaften geführt, davon 30 für unbegleitete ausländische Minderjährige. Ramers: „Einen dritten Schwerpunkt setzen wir im Tiefbaubereich. Hier wollen wir den Radwegeausbau zügig umsetzen, um im Zuge der Mobilitätswende mehr Menschen für das Fahrradfahren zu begeistern.“

Mit der Verabschiedung des Fahrrad- und Nahmobilitätsgesetzes liege ein verpflichtendes Regelwerk vor, das vorgibt, in welchem Maße unter anderem der Radverkehr zu verbessern und zu steigern sei, heißt es in der Ausschussvorlage für den Kreistag am Mittwoch, 29. März. Entsprechend will der Kreis drei Ingenieure oder Ingenieuririnnen in den Bereichen Verkehrs- und Radverkehrsplanung einstellen.

In diesem Jahr beenden voraussichtlich 14 Nachwuchskräfte ihre Ausbildung beim Kreis Euskirchen. Laut Vorlage sollen sie übernommen werden – wenn sie mindestens mit der Note „befriedigend“ abschließen. Zudem sollen insgesamt 20 Azubis beim Kreis beginnen: Allein mit acht Azubis im Bereich Verwaltungsfachangestellte rechnet der Kreis. Zudem sollen beispielsweise zwei Notfallsanitäter und ein Vermessungsoberinspektoranwärter ausgebildet werden.

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