Großer MotorsportfanDie neue Verkehrsdirektorin im Kreis Euskirchen gibt privat gerne Gas

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Das Bild zeigt Martina Mensching während einer Pressekonferenz. Auch Landrat Markus Ramers sitzt mit am Tisch.

Martina Mensching ist seit dem 1. Oktober 2023 die neue Verkehrsdirektorin bei der Polizei im Kreis Euskirchen.

Martina Mensching liebt Motorräder und schnelle Autos – aber nur auf der Rennstrecke, wie die Verkehrsdirektorin im Kreis Euskirchen betont.

Martina Mensching fährt gerne Motorrad und ist Motorsportfan. „Ich habe ein großes Herz für den motorisierten Verkehr und viel Verständnis für alle Motorsportfreunde“, sagt die 46-Jährige, die seit dem 1. Oktober die Direktion Verkehr bei der Euskirchener Polizei leitet.

Aber, so Mensching weiter, „das Ganze natürlich im Rahmen der Straßenverkehrsordnung.“ Hohe Geschwindigkeiten und besondere technische Umbauten gehören laut Mensching auf die Rennstrecke und nicht auf die Straßen im Kreis Euskirchen.

Neue Verkehrsdirektorin im Kreis Euskirchen wohnt in Schleiden

Die Polizeioberrätin war zuletzt im Rhein-Erft-Kreis als Verkehrsdirektorin tätig. Nachdem ihr Vorgänger Wolfgang Eifinger in den Ruhestand gegangen war, bewarb sich Mensching, die im Stadtgebiet von Schleiden wohnt, für dessen Nachfolge.

Sehr zur Freude von Landrat Markus Ramers, der gleichzeitig auch Leiter der Euskirchener Polizeibehörde ist. „Es ist gut, dass Frau Mensching überhaupt keine Einarbeitungszeit benötigt und auch den Schlag Mensch hier kennt“, so der Landrat: „Die Verkehrsdirektion ist eine ganz wichtige Institution innerhalb der Polizeibehörde und damit auch des Kreises.“

Die Netzwerkarbeit mit den Kollegen in Rheinland-Pfalz, Belgien und den Niederlanden ist bemerkenswert.
Martina Mensching, Verkehrsdirektorin

Mensching freut sich nach eigenem Bekunden vor allem auf die grenzüberschreitende Zusammenarbeit. „Die Netzwerkarbeit mit den Kollegen in Rheinland-Pfalz, Belgien und den Niederlanden ist bemerkenswert“, so die 46-Jährige.

Zwei Unterschiede zwischen dem alten und dem neuen Dienstort gibt es bereits

Das sei auch der größte Unterschied zwischen ihrer Arbeit im Rhein-Erft-Kreis und der jetzigen Arbeit im Kreis Euskirchen, so Mensching weiter. Ein Plus im Kreis Euskirchen sei zudem das Verkehrsunfall-Team, das bei schweren Verkehrsunfällen ausrückt und mit modernster Technik bei der Unfallermittlung hilft.

Mensching will den Fokus weiterhin auf die überhöhte Geschwindigkeit legen. „Sie ist auch im Kreis Euskirchen verantwortlich für die schwersten Unfallfolgen und ist der Killer Nummer eins“, so die Expertin: „Bei einem tödlich verunglückten Menschen sind im Schnitt 113 weitere Menschen ebenfalls davon betroffen. Sei es als Angehöriger, als Freund oder Einsatzkräfte.“

Mensching kündigt an, dass spätestens im kommenden Frühling wieder Geräuschmessungen an Fahrzeugen und Motorrädern durchgeführt werden sollen. Jetzt liege der Fokus auf der dunklen Jahreszeit, und dabei vor allem auf die Vermeidung von Wildunfällen. So sollen beispielsweise die digitalen Displays weiter zum Einsatz kommen.

„Ich habe einen wirklich toll organisierten Laden vorgefunden. Mein Vorgänger hat unheimlich viel aufgebaut“, sagt Mensching über Wolfgang Eifinger: „Ich freue mich darauf, das fortsetzen und vielleicht auch noch weiter ausbauen zu können.“

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