326 Antragsteller wurden in diesem Jahr bereits gefördert. Zum ersten Mal wurde das Engagement im Brand- und Katastrophenschutz gewürdigt.
„Ohne Ehrenamt geht es nicht“Stiftungen der Kreissparkasse Euskirchen würdigen Engagement

Die Showtanzgruppe „Cheer-Dance-Company“ bereicherte das Rahmenprogramm.
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Hobbysportler bei der Sportabzeichenprüfung begleiten. Eine Einsatzübung des Deutschen Roten Kreuzes miterleben. Bei einer Rehkitzrettung dabei sein. All dies sind Erfahrungen, die die Vorstandsmitglieder der Kreissparkasse Euskirchen (KSK) und deren Stiftungen in den vergangenen Wochen und Monaten gemacht haben. Das diente auch dazu, die Arbeit der Vereine und Institutionen im Kreis Euskirchen besser kennenzulernen.
„Wir durften ein weiteres Mal prägende und bewegende Eindrücke erleben, mit denen Sie alle ihren Mitmenschen schöne Momente bereiten“, sagte Udo Becker im S-Forum der Kreissparkasse Euskirchen. Zum letzten Mal, bevor er im November in den Ruhestand geht, leitete Vorstandsvorsitzender Becker als Moderator durch einen Abend, an dem das ehrenamtliche Engagement gewürdigt und durch Mittel aus den Stiftungen unterstützt werden sollte: „Viele hundert Anträge halten uns das gesamte Jahr über auf Trab, aber wenn ich heute wieder in all ihre Gesichter schauen darf, dann weiß ich, wofür wir das alles machen.“
Bürgerstiftung sowie die Kultur- und Sportstiftung bewilligten 439.000 Euro
Die Bürgerstiftung sowie die Kultur- und Sportstiftung bewilligten in der ersten Jahreshälfte rund 439.000 Euro für insgesamt 326 Antragssteller, die mit ihrer Arbeit das Vereinsleben bereichern – ob im künstlerisch-kulturellen oder im sportlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendförderung, in der Gesundheits-, Jugend- und Altenpflege.
Erstmals wurde auch das Engagement im Brand- und Katastrophenschutz gewürdigt. „Wir alle haben noch dasselbe, einschneidende Katastrophenszenario im Kopf und spätestens seitdem haben wir alle erkannt, wie segensreich der Einsatz dieser Männer und Frauen ist“, erklärte Bernd Kolvenbach, Kuratoriumsvorsitzender Bürgerstiftung.

Das Ehrenamt würdigten Bernd Kolvenbach (l.) von der Bürgerstiftung und George Tulbure von der Kultur- und Sportstiftung.
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Insgesamt gelte es, das Engagement in allen Lebensbereichen und für alle Generationen zu fördern. Das sei die Hauptaufgabe der beiden Stiftungen, fügte Vorstand George Tulbure von der Kultur- und Sportstiftung hinzu: „Für mich ist es eine große Ehre, das von Ihnen allen gelebte Engagement würdigen zu dürfen. Ihre Arbeit ist eine der tragenden Säulen unserer Gesellschaft, mit der sie den Zusammenhalt aller Generationen stärken.“
„KSK BENd“ und „Cheer-Dance-Company“ lieferten Unterhaltung
Um die Förderungen persönlich entgegenzunehmen, waren derart viele Besucher ins S-Forum gekommen, das vor Beginn der Veranstaltung auf den umliegenden Straßen kurzfristiger ein Stau entstand. Drinnen mussten die Sitzreihen erweitert werden, um allen Vereinsvertretern einen Sitzplatz bieten zu können. Geboten wurde neben Geld und lobenden Worten auch ein buntes Rahmenprogramm. So sorgte das Ensemble der „KSK BENd“, das aus einem Weihnachtsprojekt hervorgegangen ist, für die musikalische Begleitung, während die Nachwuchstänzerinnen der Showtanzgruppe „Cheer-Dance-Company“ für artistische Höhepunkte sorgten.
„Geld allein reicht nicht, um das ehrenamtliche Engagement all jener zu würdigen, die wir heute unterstützen wollen“, betonte Kolvenbach. Ebenso wichtig sei es, diesem Engagement den öffentlichen Respekt entgegenzubringen, den diese Arbeit verdiene. „Ohne Ehrenamt geht es nicht und unsere Gesellschaft wäre ohne sie viel ärmer.“