Bahnhof MechernichAufzüge sorgen jetzt für Barrierefreiheit – Zugang ändert sich

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Die Arbeiten am Bahnhof sind fast abgeschlossen. 

Mechernich – Seit der vergangenen Woche funktionieren am Mechernicher Bahnhof die neuen Aufzüge der Gleisüberführungen. Damit sind die seit Juni des Jahres 2020 laufenden Arbeiten zum barrierefreien Umbau des Bahnhofs beinahe vollständig abgeschlossen.

„Die Aufzüge sind abgenommen und in Betrieb“, freut sich der Erste Beigeordnete Thomas Hambach, der die Arbeiten für die Stadt Mechernich koordiniert hat.

„In der neuen Woche werden noch zusätzliche Bänke auf Bahnsteig 2, dem Mittelbahnsteig, aufgestellt“, so Hambach weiter. Reisende hatten nach der Wiederaufnahme des Bahnverkehrs auf der Eifelstrecke die fehlenden Sitzmöglichkeiten am modernisierten Bahnhof moniert.

Gleisquerung entfällt künftig

Eine weitere Änderung, auf die sich Bahnfahrer einstellen müssen, betrifft den Zugang zum Bahnhof von der Bahnhofsrückseite (Friedrich-Wilhelm-Straße) aus: „Der schienengleiche Überweg über Gleis 4 wird nun zurückgebaut. Dieser war nur für die Zeit der Baustelle zulässig“, informiert Hambach im Gespräch mit dieser Zeitung. Künftig müssen Reisende also für den Weg zu den Bahnsteigen Brücke und Treppe beziehungsweise die jetzt in Betrieb genommenen Aufzüge nutzen.

Und wie sieht es mit der Sicherheit bei den neuen Anlagen aus? „Ob da eine Videoüberwachung vorgesehen ist, weiß ich nicht“, sagt Hambach. Das übernehme die DB Station & Service. „Diskutiert ist das, aber die Videoüberwachung ist nicht Teil unseres Umbauprojektes“, so der Beigeordnete.

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Fest steht: Einen zusätzlichen Fußgängerüberweg vom Pendlerparkplatz an der Deutschen Mechatronics zum Bahnhof solle es nicht geben. Dort gebe es ja bereits eine Querungshilfe in Form einer Verkehrsinsel, sagte Hambach bereits im Frühjahr.

Gesamtkosten: Rund 11 Millionen Euro

Die Stadt Mechernich hatte sich maßgeblich für den barrierefreien Ausbau eingesetzt und konnte bei einem Großteil der Maßnahmen auf eine 100-prozentige Förderung der zuwendungsfähigen Ausgaben durch die Nahverkehr Rheinland GmbH (NVR) zurückgreifen: Von den Gesamtausgaben in Höhe von etwa 10,8 Millionen Euro übernimmt der NVR fast zehn Millionen Euro, also 100 Prozent der Baukosten. Rund 800 000 Euro, also einen großen Anteil der Planungskosten, hat die Stadt aus eigenen Haushaltsmitteln, trotz anteiliger Übernahme der DB Station & Service, stemmen müssen.

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