Nach der FlutKnapp 100.000 Euro Spenden für Schleidener Schule

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Drei Mütter halten Bleche mit frischen Reibekuchen in den Händen.

Beim Backen der Reibekuchen für die gesamte Schulgemeinschaft und als Dank für die Wiederaufbau-Spenden halfen auch einige Mütter tatkräftig mit.

Neben Reibekuchen gab es beim Fest in der Astrid-Lindgren-Schule zahlreiche Spendenschecks. Alleine in diesem Jahr sind für den Wiederaufbau der von der Flut hart getroffenen Schule 97.000 Euro bereitgestellt worden.

Die Kartoffeln kommen aus dem eigenen Schulgarten, den die Schleidener Astrid-Lindgren-Schule in der Nähe von Kall betreibt. Sie sind die wichtigste Zutat für die Reibekuchen, die beim traditionellen Reibekuchenfest einmal im Jahr von Eltern und Kollegium für alle rund 200 Schüler gebacken werden. Eingeladen werden zu diesem Fest aber auch die Vereine, Institutionen und Einzelpersonen, die mit ihren Spenden das schulische Leben an der Einrichtung finanziell unterstützen.

Schulleiter Wolfgang Schmitz dankte allen Beteiligten für die Unterstützung nach der Flutkatastrophe vom Juli 2021, von der die Schule schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde: „Es sind bereits mehr als 100.000 Euro in die Neugestaltung des Außenbereichs investiert worden“, sagte Schmitz. Ein großes, hölzernes Piratenschiff ist zum Beispiel auf dem Schulhof vor Anker gegangen und wird in den Pausen vor allem für die jüngeren Schüler zu einem beliebten Kletter- und Spielort.

Pädagogische Arbeit in Schleiden gelobt

„Ohne die Zuwendungen der Spender wäre das nicht möglich gewesen – aber auch dem Schulträger sei an dieser Stelle für die Unterstützung gedankt“, sagte Schmitz an die Adresse von Bürgermeister Ingo Pfennings.

Der ließ sich die Reibekuchen ebenso wie sein Hellenthaler Amtskollege Rudolf Westerburg schmecken. Er lobte die pädagogische Arbeit des Teams und hob dabei auch noch einmal die Arbeit im Schulgarten hervor: „Das ist ein kleines, aber sehr wichtiges Projekt“, so Westerburg, der auch Vorsitzender des Zweckverbands ist. Neben Schleiden und Hellenthal ist auch die Gemeinde Kall an diesem Zweckverband, der die Schule unterhält, beteiligt.

97.000 Euro für den Wiederaufbau nach der Flut

Im Mittelpunkt beim Reibekuchenfest standen jedoch die Spender, die in diesem Jahr mehr als 97.000 Euro für den Wiederaufbau der Schule bereitstellten. Hermann-Josef Junker, Vorstandsmitglied der Tierärztekammer Nordrhein, hatte einen Spendenscheck über 47.629 Euro für die Schule dabei. 38.000 Euro gab es von der Stiftung „Aktion Weltkinderhilfe“, die beim Fest durch Stiftungsvorstand Dr. Gudula Meisterjahn-Knebel vertreten wurde.

Die Spender halten die Schecks mit den Summen, die an die Astrid-Lindgren-Schule gehen.

Die Spenden, die Schulleiter Wolfgang Schmitz (obere Reihe, l.) beim Reibekuchenfest entgegennahm, sind für die Gestaltung des Außengeländes der Astrid-Lindgren-Schule bestimmt.

Jährliche Spenden in Höhe von 6000 bis 7000 Euro gibt es fast schon traditionell vom Lions Club Euskirchen-Nordeifel. Finanziert werden damit unter anderem die Schulband, die Berufsvorbereitung (in Kooperation mit der Stiftung Evangelisches Alten- und Pflegeheim Gemünd) und der Schulgarten. Auch die Hilfsgruppe Eifel unterstützt die Schule mit einer jährlichen Spende in Höhe von 6000 Euro.

Aber auch die Schüler der Astrid-Lindgren-Schule hatten sich in diesem Jahr wieder für die gute Sache engagiert: Bei einem Spendenlauf kamen, leicht aufgerundet von der Schule, 1000 Euro zusammen. Schülersprecher Maurice Gey übergab die Spende seinerseits an Willi Greuel von der Hilfsgruppe Eifel.

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