Weil die Außenanlagen optimiert werden sollen, gibt es Verzögerungen beim Bau des Kindergartens im alten Kino in Gemünd. Das hat Auswirkungen.
Kita wird erst später fertigSchleiden muss Planungen für die Tagesstätten anpassen

Die neue Kita in Gemünd wird erst Mitte nächsten Jahres fertiggestellt.
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Aufgrund von Verzögerungen beim Bau des Kindergartens im alten Kino in Gemünd und einer gestiegenen U3-Nachfrage hat die Stadt Schleiden ihre Planungen für die Kindergärten in der Tallage verändert. Der viergruppige Ersatzneubau in Gemünd wird nach Angaben der Verwaltung nicht, wie ursprünglich geplant, zum Ende des Jahres 2025 fertigstellt, sondern erst im Mai/Juni 2026.
Geplant war, dass die Containeranlage Oberhausen nach der Fertigstellung der neuen Kita in Gemünd zurückgebaut wird. Außerdem sollte die Containeranlage am Sportplatz in Olef von vier auf drei Gruppen zurückgebaut werden. Dort sollten die eine Gruppe aus Oberhausen und die Kinder aus der Einrichtung im Ort Olef einziehen.
Umzug nach Gemünd muss verschoben werden
„In Gemünd möchten wir noch die Außenanlagen optimieren. Das führt zu der Verzögerung“, erklärte der Beigeordnete Marcel Wolter. Weil die Einrichtung im alten Kino erst im Mai/Juni 2026 fertiggestellt wird, hatten die Verwaltungsleitung, die Stabstelle Hochbau und die DRK-Bezirksleitung entschieden, dass der Umzug der Gruppen aus der Containeranlage Olef nach Gemünd verschoben werden muss.
Die Anlage in Olef wird dann aber nicht wie geplant auf drei, sondern auf eine Gruppe zurückgebaut. Dort werden dann im Sommer 2026 die Kinder aus Oberhausen einziehen. „Außerdem sollen dort zusätzliche U3-Plätze angeboten werden. In dem Bereich steigt aktuell die Nachfrage“, sagte Wolter.
Danach wird die Containeranlage in Olef im vorderen Bereich abgebaut und so ausreichend Platz geschaffen, um den Bach zu verlegen und eine Erschließungsstraße zum Neubaugebiet Olef-Sittard zu bauen.
Neubau soll in einer Modulbauweise entstehen
Die Container in Oberhausen werden nach dem Auszug der Kinder zurückgebaut. Der Pachtvertrag mit der katholischen Kirche über das Grundstück endet laut Stadt am 30. September 2026. Der Mietvertrag mit dem DRK Euskirchen als Betreiber der Einrichtung im Ort Olef wird bis zur Fertigstellung der neuen Kita „Schleidener Tal“ verlängert. Der Neubau soll voraussichtlich im Sommer 2028 fertig sein. Danach sollen auch die Kinder aus der Einrichtung in Olef an den Sportplatz umziehen. Sie müssen durch die neue Regelung nicht, wie ursprünglich vorgesehen, zweimal umziehen.
Die Planung für die neue Kita am Sportplatz in Olef soll 2027 beginnen. „Der Neubau soll in Modulbauweise entstehen, damit einfache Anpassungen an die Gruppengrößen möglich sind“, so Wolter. Bei dem System sei es im laufenden Kita-Betrieb relativ leicht, ein Modul dranzusetzen oder zurückzubauen. So soll die neue Einrichtung künftig als „variable Kita“ Schwankungen im Betreuungsbedarf abfangen.
Alle anderen Kita-Standorte im Stadtgebiet sind laut Wolter aufgrund der Größe und der Außenflächen baulich nicht mehr erweiterbar. Die Finanzierung des Kita-Neubaus in Olef wird anteilig über die kommunale Wiederaufbauhilfe finanziert. Allerdings geht das nur bei dem Teil, der für den Ersatzneubau für Oberhausen anfällt.

